Zudem werden die Börsen in den USA wegen des Feiertags «Independence Day» erst am Montag wieder geöffnet.
Der EuroSTOXX 50 verlor zuletzt 0,48 Prozent auf 3.314,94 Zähler. Der STOXX 50 fiel um 0,50 Prozent auf 2.859,84 Zähler. Der Londoner FTSE 100 sank um 0,74 Prozent auf 5.436,30 Zähler. Der CAC-40-Index gab um 0,57 Prozent auf 4.319,15 Zähler ab.
Renault legten als zweitbester Wert im EuroSTOXX 50 um 1,76 Prozent auf 53,30 Euro zu. Der französische Autohersteller hatte nach einem Absatzrückgang im vergangenen Jahr im ersten Halbjahr 2008 in Deutschland seinen Gruppenabsatz um 15 Prozent gesteigert.
In Zürich legten UBS um 1,14 auf 21,26 Schweizer Franken zu. Zuvor waren die Papiere mit Kursgewinnen von bis zu mehr als acht Prozent allerdings noch mit Abstand bester Wert im SMI gewesen. Die am Morgen für das zweite Quartal genannte Ergebnisindikation der schweizerischen Bank habe zwar die grössten Befürchtungen ausgeräumt, mehr aber nicht, hiess es am Markt. Die Probleme des weltgrössten Vermögensverwalters seien noch nicht aus der Welt. Das Ergebnis im zweiten Quartal werde «ausgeglichen oder leicht negativ» sein, hatte UBS am Morgen mitgeteilt. Auf die bereits früher offen gelegten Risikopositionen seien weitere Abschreibungen und Verluste angefallen. Andererseits sei im Ergebnis eine Steuergutschrift von rund drei Milliarden Franken als Folge der bis heute angefallenen Verluste enthalten. Zusätzliches Eigenkapital werde nicht benötigt.
In London rutschten Bradford & Bingley um 7,38 Prozent auf 56,60 Britische Pence ab. Die Investmentgruppe Texas Pacific Group (TPG) wird nicht wie geplant für 179 Millionen Pfund einen Anteil von 23 Prozent an der angeschlagenen britischen Hypothekenbank kaufen. Grund ist die Herabstufung der Schulden von Bradford & Bingley durch die Ratingagentur Moody’s. Die Bank wird das Volumen der geplanten Kapitalerhöhung erhöhen, am Ausgabepreis für die neuen Anteilsscheine aber festhalten. Die grossen Aktionäre unterstützten das Vorgehen, hatte das Unternehmen am Morgen mitgeteilt.
Ansonsten sorgten vor allem Analystenäusserungen bei Einzeltiteln für Bewegung. So gaben Marks & Spencer als schlechtester Wert im FTSE 100 um 4,87 Prozent auf 224,50 Pence nach. Die Citigroup hatte die Bewertung der Titel des britischen Einzelhändlers von «Buy» auf «Sell» und das Kursziel für die Papiere von 450 auf 205 Pence gesenkt. Die schlechten Aussichten für die britische Wirtschaft dürften die Verkaufs-Einstellung für die Einzelhandelstitel verstärken, schrieb Analyst Richard Edwards.
In Madrid belegten Bankinter und Banco Santander Central Hispano (BSCH) die letzten Plätze im IBEX-35-Index . Über beide Titel hatte sich Goldman Sachs kritisch geäussert. Bankinter verloren 3,79 Prozent auf 6,86 Euro, während BSCH um 2,45 Prozent auf 11,56 Euro nachgaben. (awp/mc/gh/17)