EU-Verlauf: Etwas schwächer – Spärlicher Nachrichtenflusses bremst Kauflust
Im EuroSTOXX 50 gewannen ArcelorMittal nach einem positiven Analystenkommentar 0,58 Prozent auf 64,30 Euro. Goldman Sachs hatte die Aktien von «Neutral» auf «Conviction Buy» angehoben und das Kursziel auf 84 Euro beziffert. Die Investmentbank hob zudem den Stahlsektor von «Neutral» auf «Attractive». Vivendi stiegen um 0,93 Prozent auf 26,12 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley hatten den Titel von «Underweight» auf «Equal-weight» angehoben und das Kursziel mit 31,70 Euro beziffert. UBS senkte die Aktien von ASML Holding von «Buy» auf «Neutral». Die Aktien verloren 4,18 Prozent auf 18,30 Euro. In London stiegen Cable & Wireless mit plus 3,38 Prozent auf 161,90 Pence. Investec Securities hatten den Titel von «Hold» auf «Buy» angehoben.
Autowerte gaben nach. Renault sanken um 2,49 Prozent auf 63,55 Euro. Volkswagen verloren ebenfalls mehr als zwei Prozent. Händler verwiesen auf enttäuschende Nachrichten aus Übersee. In den USA waren die Aktien von Ford Motor um mehr als sieben Prozent eingebrochen, nachdem der Autobauer mitgeteilt hatte, er werde angesichts der nachlassenden Nachfrage, steigender Rohstoffpreise und der schwächelnden Konjunktur sein Gewinnziel nicht wie geplant erreichen.
In der Schweiz verloren Roche Holding 1,46 Prozent auf 176,00 Franken. Der Pharmakonzern will die Beteiligung an der japanischen Chugai Pharmaceutical Co Ltd von 50,1 auf 59,9 Prozent erhöhen. Zu diesem Zweck macht Roche den Chugai-Aktionäre das Angebot, ihre Aktien zu einem Preis von 1.730 Yen je Aktie zu kaufen. Dieser Preis entspricht einer Prämie von 11,7 Prozent gegenüber dem Schlusskurs der Chugai-Aktie von 1.549 Yen am Tag vor dem Angebot.
UBS verloren 0,65 Prozent auf 30,78 Franken. Die angeschlagene Schweizer Grossbank macht den nächsten Schritt auf dem Weg aus der Krise. Sie hatte bereits tags zuvor mitgeteilt, über die angekündigte Kapitalerhöhung knapp 16 Milliarden Franken (9,85 Milliarden Euro) einnehmen zu wollen. Bei der Bekanntgabe des Plans Anfang April war von 15 Milliarden Franken die Rede gewesen. (awp/mc/gh)