EU-Verlauf: Eurostoxx gewinnt moderat – Bankentitel stark, Roche im Minus

Der Cac 40 in Paris verlor dagegen 0,16 Prozent auf 3.677,27 Punkte, während der Londoner FTSE 100 um 0,35 Prozent auf 5.272, 26 Punkte zulegte. Den positiven Trend beim Eurostoxx begründeten Börsianer auch damit, dass viele Anleger nach dem erfolgreichen Verkäufen spanischer Anleihen vom Vortag nach wie vor zuversichtlicher seien.


Überdurchschnittlich entwickelten sich Banktitel. Societe Generale etwa gewannen etwa 1,91 Prozent auf 37,845 Euro, Credit Agricole legten um 3,20 Prozent auf 9,610 Euro zu. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banken stieg um 0,97 Prozent. Die spanische Banco Santander verbuchte sogar ein Plus von 2,20 Prozent auf 9,230 Euro. Die Bank will die zum Verkauf stehenden Filialen der Royal Bank of Scotland (RBS) in Grossbritannien übernehmen. RBS-Titel gewannen derweil 0,56 Prozent.


In Bewegung waren auch einige Aktien von Pharmaunternehmen. Titel von Novartis notierten mit 0,37 Prozent bei 54,600 Schweizer Franken im Plus, nachdem das Unternehmen die US-Zulassung für Tasigna, ein Medikament gegen eine bestimmte Art der Leukämie, erhalten hatte. Deutliche Verluste mussten Roche-Titel mit minus 2,71 Prozent auf 154,600 Franken hinnehmen. Hier kommt es bei der Zulassung des Diabetes-Medikaments Taspoglutide zu Verzögerungen. In Paris rutschten Sanofi Aventis um 4,06 Prozent auf 49,035 Euro. Händler verwiesen auf belastende Gerüchte im Zusammenhang mit dem Diabetesmittel Lanctus.


Trotz eines Minus von 0,09 Prozent entwickelten sich Titel des Nahrungsmittelmultis Nestle noch besser als der Schweizer Gesamtmarkt. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 25 Milliarden Schweizer Franken abgeschlossen zu haben. In London lagen BP-Papiere mit einem Aufschlag von 4,17 Prozent auf 374,700 Pence an der Spitze des «Footsie», und das, obwohl die Ratingagentur S&P den britischen Energiekonzern um zwei Noten heruntergestuft hatte. (awp/mc/gh/18)

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