Der EuroStoxx 50 gewann 1,15 Prozent auf 2.719,03 Zähler. Der CAC-40-Index stieg um 1,01 Prozent auf 3.542,74 Zähler. Für den FTSE 100 ging es um 1,15 Prozent auf 4.770,87 Punkte nach oben.
An der Spitze des EuroStoxx 50 gewannen die Papiere von ING 6,11 Prozent auf 9,90 Euro hinzu. Goldman Sachs hatte nach der Zahlenvorlage vom Vortag das Kursziel für das Institut von 10,00 auf 11,00 Euro angehoben und das Votum auf «Buy» belassen. Die Analysten lobten, dass der vom Staat gestützte Konzern wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt war. Zudem will Kreisen zufolge das Schweizer Bankhaus Julius Bär eventuell ein Gebot für das asiatische und europäische Privatkundengeschäft von ING abgeben. Zu diesem Zweck liessen sich die Schweizer von der UBS beraten, hiess es. Julius-Bär-Titel stiegen um 1,23 Prozent.
Auch andere Branchentitel standen auf den Einkaufszetteln der Anleger. Intesa SanPaolo rückten um 2,43 Prozent auf 2,95 Euro vor, und BNP Paribas stiegen um 2,27 Prozent auf 56,35 Euro. In London verteuerten sich zudem die Titel des Lebensversicherers Prudential als Favorit im»Footsie» um 7,46 Prozent auf 514,00 Pence. Das Unternehmen erwirtschaftete im ersten Jahr einen höher als erwarteten operativen Gewinn. Ferner hob Prudential seine Dividende an.
Die Papiere von Aegon sackten aber am Ende des europäischen Leitindex um 6,82 Prozent auf 5,326 Euro ab. Der niederländische Finanzkonzern hatte nach einem überraschenden Quartalsverlust die Dividenden im laufenden Jahr gestrichen. Zudem kündigte das Unternehmen eine Kapitalerhöhung von rund einer Milliarde Euro an.
Die grossen Minenwerte hingegen waren durch die Bank gefragt. Kazakhmys etwa stiegen um 6,03 Prozent auf 905,50 Pence und Lonmin verteuerten sich um 5,51 Prozent auf 1.494,00 Pence. Papiere von Xstrata gewannen 5,43 Prozent auf 806,00 Pence. Händler sprachen als Antrieb von steigenden Preisen für Kupfer, Aluminium und Nickel.
Thomas-Cook-Aktien fielen derweil am Ende des FTSE 100 um 4,83 Prozent auf 218,90 Pence. Der Reiseveranstalter hatte sich wegen der gegenwärtigen Marktbedingungen von seinem Ziel für das operative Ergebnis im Jahr 2010 verabschiedet. In Brüssel sanken die Papiere von Anheuser-Busch Inbev um 3,68 Prozent auf 27,74 Euro. Die Umsätze des Getränkekonzerns im zweiten Quartal bleiben hinter den durchschnittlichen Marktschätzungen zurück. Ferner dürfte das dritte Quartal laut Anheuser-Busch Inbev schwierig verlaufen. Zur Begründung verwies das Unternehmen unter anderem auf höher als gedachte Ausgaben fürs Marketing.
Titel von Aker Solutions verloren ferner in Oslo 5,59 Prozent auf 54,75 norwegische Kronen. Der Mischkonzern präsentierte einen trüben Ausblick für das Geschäft mit Ölfeld-Dienstleistungen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im zweiten Quartal fiel jedoch höher als erwartet aus. (awp/mc/ps/18)