Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hatte am Vorabend dank relativ geringer Inflationssorgen der Fed im Vergleich zum Börsenschluss in Europa noch 160 Punkte zugelegt und etwas fester geschlossen. Der Nikkei-225-Index ging 2,84 Prozent höher aus dem Handel.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann bis zum Mittag 1,34 Prozent auf 3.808,92 Zähler. Für den STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, ging es um 1,54 Prozent auf 3.246,97 Punkte nach oben. Der Euronext 100 stieg um 1,19 Prozent auf 868,59 Zähler. Der Pariser CAC 40 legte um 1,35 Prozent auf 4.877,12 Punkte zu. Der Londoner FTSE 100 verzeichnete ein Plus von 1,22 Prozent auf 5.965,50 Zähler.
Zu den grössten Verlierern gehörten nach Zahlen TomTom-Titel mit einem Minus von 8,73 Prozent auf 34,59 Euro. «Der Umsatzausblick für 2008 ist ziemlich schwach», sagte ein Londoner Händler. Dagegen übertraf der niederländische Navigationsgeräte-Hersteller mit seinem Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen.
Societe Generale gaben 5,33 Prozent auf 66,91 Euro ab. Händler verwiesen darauf, dass die Aktie ex-Kapitalmassnahmen gehandelt werde. Der Gewinn der französischen Grossbank ist im vergangenen Jahr nicht so stark gesunken wie noch Ende Januar angekündigt. TF1-Aktien verloren 3,79 Prozent auf 17,00 Euro. Bereits am Vortag nach Börsenschluss in Europa hatte der französische Fernsehsender über die Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr berichtet. «Die Zahlen waren enttäuschend», sagte ein Händler. Die Anleger warten auf das Strategietreffen am Nachmittag, von dem sie sich einen Ausblick auf das laufende Jahr erhofften.
Nestle gewannen indes 5,90 Prozent auf 493,75 Schweizer Franken und nahmen damit den Spitzenplatz im Swiss-Market-Index (SMI) ein. Der Schweizer Lebensmittelkonzern will nach einem unerwartet deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg 2007 auch im laufenden Jahr weiter wachsen und die Dividende erhöhen. Analysten sprachen von einem starken Ergebnis sowie einem guten Ausblick. Charttechnische Gründe gäben der Aktie zusätzlich Auftrieb.
Pläne zum Verkauf einer Sparte bescherten Reed Elsevier an der «Footsie»-Spitze ein Plus von 5,82 Prozent auf 618,00 Pence. Geplant sei der Verkauf der Magazinsparte Reed Business Information, teilte der britisch-niederländische Verlagskonzern mit. Gleichzeitig kündigte Reed Elsevier den Kauf des Versicherungsdaten-Spezialisten ChoicePoint für 2,1 Milliarden britische Pfund an.
Ein erwartungsgemäss ausgefallener Zwischenbericht und positive Analystenkommentare liessen Kingfisher um 2,58 Prozent auf 135,38 Pence steigen. Die grösste europäische Baumarktkette hat im abgelaufenen Quartal aufgrund des angespannten Immobilienmarkts in Grossbritannien einen Rückgang beim vergleichbaren Umsatz verbucht. Der Gewinnausblick für das vierte Geschäftsquartal liegt laut Kepler im Rahmen der Erwartungen. Die Experten bestätigten ihre «Hold»-Empfehlung. Evolution Securities blieb bei der Einstufung «Buy» und dem Kursziel von 225 Pence. (awp/mc/ps)