EU-Verlauf: Fest – positive Unternehmens-News und gute Vorgaben

Händler verwiesen unter anderem auf Kursgewinne bei Rohstoffwerten nach positiven Wirtschaftsdaten aus China und Australien. Diese hätten wiederum die Stimmung an den Aktienmärkten aufgehellt und für eine entsprechend positive Vorgabe gesorgt.


Medienwerte erwiesen sich im Kielwasser einer sehr positiv aufgenommenen Halbjahresbilanz von Vivendi zu den Zugpferden in Europa. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Media legte mit plus 2,00 Prozent am stärksten zu. Der französische Medien- und Telekomkonzern hob nach einem starken ersten Halbjahr die Prognosen für 2010 an. Richard Houbron, Analyst bei Cheuvreux, sieht das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf den Unternehmenswert (EBITA) über den Prognosen und bleibt bei «Outperform».


Auch der Bausektor zeigte sich dank positiver Nachrichten aus Frankreich mit einem Plus von 1,76 Prozent im Stoxx Europe 600 Construction + Materials europaweit gefragt. Vinci-Aktien verteuerten sich nach Zahlen um 2,89 Prozent auf 35,625 Euro. Der französische Baukonzern steigerte im ersten Halbjahr seinen Nettogewinn um 1,9 Prozent zum Vorjahr. Ein Analyst stufte die Bilanz «etwas über den Markterwartungen» ein.


In Zürich legten Holcim daraufhin um 3,11 Prozent auf 63,00 Franken zu. Händler verwiesen neben dem positiven Einfluss von Vinci auf die Papiere des Schweizer Baustoffherstellers auch auf eine Hochstufung durch Cheuvreux von «Underperform» auf «Outperform». Das gesenkte Kursziel von 75 Franken je Aktie gesenkt. Das signalisiere aber immer noch fast 20 Prozent Kurspotenzial.


In London zählten nach guten Vorgaben aus Australien zu den Favoriten. Fresnillo-Aktien gewannen 3,85 Prozent auf 1.132 Pence und Kazakhmys stiegen um 2,85 Prozent auf 1.189 Pence. Tui Travel gewannen 5,37 Prozent auf 211,83 Pence. Laut «Financial Times Deutschland» erwägt Tui eine Re-Integration der britischen Reisetochter in den Konzern. Ein Händler rechnet bei einem eventuellen Übernahmeangebot für die restlichen Anteile mit einer Prämie von rund zwanzig Prozent. (awp/mc/ps/14)

Schreibe einen Kommentar