EU-Verlauf: Freundlich – Banken- und Rohstoffwerte im Aufwind

Während der Euro seine rasante Talfahrt erst einmal beenden und kurzzeitig gar wieder über die Marke von 1,24 US-Dollar springen konnte, wurden auch Signale vom Treffen der EU-Finanzminister positiv ausgelegt. Diese trafen sich am heutigen Tage in Brüssel und wollen Spekulanten den Kampf ansagen. Schon am Montag hatten sich die Minister der Euroländer für rigide Sparmassnahmen und mehr Kontrollen stark gemacht. Im Tagesverlauf könnten noch Konjunkturdaten aus den USA sowie Zahlen der Einzelhandelskonzerne Wal-Mart und Home Depot für neue Impulse sorgen.


Banken gehörten im Sog der Markterholung europaweit einmal mehr zu den am meisten bewegten Aktien und legten deutlich zu. Societe Generale und Banco Santander dominierten mit einen Plus von über drei Prozent die Gewinnerlisten. Auch Credit Agricole, BNP Paribas, ING Groep oder UBS verbuchten Kursgewinne von bis zu zwei Prozent.


Wegen steigender Rohstoffpreise waren auch Metall- und Ölwerte gefragt. Papiere von Xstrata, Anglo American oder Rio Tinto legten in London mehr als zwei Prozent zu. Ölkonzerne wie BP, Total oder Repsol-YPF profitierten davon, dass sich der Ölpreis etwas von seinem Vortags erreichten Fünfmonatstief erholte.


Zahlen gab es aus Grossbritannien: British Land legten 2,93 Prozent auf 446,00 Pence zu, nachdem das Immobilienunternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurückkehrte. Papiere von Vodafone blieben trotz guter Zahlen etwas hinter der guten Marktentwicklung zurück und notierten unverändert bei 135,35 Pence. (awp/mc/ps/16)

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