Der Londoner FTSE 100 kletterte derweil 0,56 Prozent auf 5.232,85 Zähler. Eindeutiger Spitzenreiter im europäischen Leitindex waren ING mit einem Plus von 4,87 Prozent auf 5,883 Euro. Die Investmentbank Merrill Lynch hat die Aktien des niederländischen Finanzkonzerns auf die Auswahlliste «Europe 1 List» gesetzt. Dagegen hielten Aktien von France Telecom mit Abschlägen von 1,05 Prozent auf 16,995 Euro die rote Laterne. Exane BNP Paribas hatte die Titel von «Neutral» auf «Underperform» herabgestuft. In London gehörten Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) nach den Verlusten des Vortages zu den Gewinnern und legten an der «Footsie»-Spitze 3,58 Prozent auf 31,41 Pence zu.
Aktien von Sanofi-Aventis gewannen nach dem Bekanntwerden einer Exklusivlizenzvereinbarung 0,55 Prozent auf 52,66 Euro. Der französische Pharmakonzern hat von Alopexx Pharmaceuticals das Vermarktungsrecht an Antikörpern zur Vorbeugung und Behandlung von antibiotikaresistenten Infektionen erworben. Alopexx erhalte von Sanofi-Aventis eine Vorauszahlung (Upfront) sowie weitere Zahlungen, die an bestimmte Fortschritte gekoppelt sind, teilte Sanofi-Aventis mit. Insgesamt könnten 375 Millionen Dollar an Alopexx fliessen. In Frankreich profitierten zudem Titel von Alstom von einem Auftrag für den Technikkonzern und kletterten um 1,30 Prozent auf 48,440 Euro. Alstom soll in Slowenien für 700 Millionen Euro ein Kraftwerk bauen.
Analystenkommentare gaben neben den Aktien der ING auch weiteren Titeln Impulse. Morgan Stanley hob das Kursziel für die Titel des britischen Telekomkonzerns BT Group von 175 auf 190 Pence an und bewertet die Papiere weiter mit «Overweight». BT Group gewannen 0,64 Prozent auf 141,045 Pence und gaben damit einen Grossteil ihrer Vormittagsgewinne von mehr als einem Prozent wieder ab.
In der Schweiz legten Zurich Financial Services (ZFS) 1,52 Prozent auf 220,00 Franken zu. Die Societe Generale hat ihr Votum für die Titel von «Hold» auf «Buy» angehoben. Novartis hingegen rutschten bis zum Mittag mit 0,18 Prozent auf 55,90 Franken ins Minus. Am Vormittag hatten sie noch ein kleines Plus verbucht – waren aber schon schwächer als der Swiss-Market-Index (SMI). Der gewann zuletzt der 1,15 Prozent auf 6.424,90 Punkte. Beim Pharmakonzern hatte die französische Grossbank die Einschätzung von «Buy» auf «Hold» gesenkt. Intercell tendierten in Wien dagegen fest und profitierten damit von Gerüchten, Novartis habe Interesse an einer Übernahme. (awp/mc/ps/16)