Die europäischen Börsen würden von den Kursgewinnen an der Wall Street am Vorabend und den asiatischen Märkten am Morgen angetrieben, sagte Händler. Die Aktien profitieren laut Händlern von der Bekräftigung einer anhaltenden Niedrigzinspolitik in den USA und auch in Japan. Die Experten der Bernecker Börsenbriefe verwiesen zudem darauf, dass der S&P 500 als marktbreiter Aktienindex in den USA mit seinem Punktestand eine wichtige Hürde übersprungen habe und dies auch an der Nasdaq der Fall gewesen sei. Andere Aktienindizes in Europa sollten nun nachziehen.
Von den Zinssignalen der Federal Reserve am Vorabend, die vor allem psychologisch wichtig für die Börsen gewesen seien, und auch von dem Vorhaben der japanischen Notenbank, profitierten sämtliche Bankenwerte, hiess es bei Bernecker weiter. In Europa seien der EZB wegen der Griechenland-Hilfen für kurze Zeit die Hände gebunden und die Zinsen dürften daher niedrig bleiben. Unicredit standen mit plus 5,15 Prozent auf 2,1425 Euro an der Spitze des EuroStoxx 50. In London legten Standard Chartered 1,83 Prozent auf 1.783 Pence zu. Das Branchenbarometer STXE 600 Banken legte 1,51 Prozent zu.
Rohstoffwerte zählten ebenfalls zu den grössten Gewinnern – der Index für Rohstoffwerte STXE 600 Basic Resources war mit plus 2,30 Prozent das stärkste Branchenbarometer. Der Stahlwert ArcelorMittal legte 1,77 Prozent auf 31,840 Euro zu, Aktien des britischen Minenwertes Rio Tinto gewannen 2,53 Prozent auf 3.795,50 Pence. (awp/mc/ps/16)