Vor allem die überraschend starken US-Konjunkturdaten der vergangenen Handelstagen würden weiter für Kauflaune sorgen.
Zu den stärksten Gewinnern im CAC 40 zählten die Aktien des französischen Autobauers Renault mit einem Plus von 2,39 Prozent auf 45,07 Euro. Laut einem Bericht der Zeitung «Le Figaro» könnte der Konzern im laufenden Geschäftsjahr einen Rekord beim Nettogewinn von 3,3 Milliarden Euro einfahren. Ähnlich starke Gewinne gab es auch bei den Aktien des französischen Atomkonzerns Areva. Sie stiegen im Mittagshandel um 1,94 Prozent auf 358,00 Euro, nachdem sie im frühen Handel noch ein Tageshoch bei 369,00 Euro erreichten. Das Emirat Kuweit will sich mit 4,8 Prozent an Areva beteiligen.
An der Börse in London zählten die Aktien von führenden Minenkonzernen zu den Gewinnern. Die Papiere von Rio Tinto legten 1,30 Prozent auf 4.454,00 Pence zu und die von BHP Billiton immerhin noch 0,63 Prozent auf 2,484,50 Pence. Händler nannten den Höhenflug bei Rohstoffpreisen als Ursache für die Kursgewinne. Zuletzt hatte der Preis für Kupfer ein neues Rekordhoch erreicht. ArcelorMittal stiegen im EuroStoxx 50 m 2,69 Prozent auf 27,83 Euro und waren damit Spitzenwert.
An der Börse in Zürich gab es hingegen nur leichte Kursgewinne bei den Aktien der Schweizer Grossbank Credit Suisse, 0,21 Prozent auf 38,87 Franken. Die Grossbank will sich in den kommenden Jahren Geld über sogenannte Zwangswandelanleihen besorgen. Die Credit Suisse braucht wie die meisten anderen Institute frisches Geld, um die neuen Kapitalvorschriften für Finanzinstitute (Basel III) erfüllen zu können.
Die Aktien des französischen Pharmakonzerns Sanofi-Aventis verloren 0,30 Prozent auf 49,16 Euro. Das Unternehmen hatte zuvor die Angebotsfrist für die Übernahme des US-Biotech-Unternehmens Genzyme verlängert, ohne die Höhe der Offerte zu ändern. Analysten der Investmentbank Cheuvreux gehen allerdings davon aus, dass Sanofi-Aventis das Angebot möglicherweise aufstocken könnte. (awp/mc/ps/12)