EU-Verlauf: Gewinne schmelzen ab – Sorgen um Spanien und Portugal belasten

Der Pariser Cac 40 behauptete moderate Gewinne von 0,18 Prozent auf 3.668,02 Punkte und der Londoner FTSE 100 rettete ein Plus von 0,31 Prozent auf 5.233,88 Punkte.


Die Lage am spanischen Rentenmarkt verschärfte sich weiter, was sich in steigenden Risikoaufschlägen spanischer Staatsanleihen niederschlug. Spanien dementierte erneut, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) oder die Europäische Union einen Rettungsplan für das Land vorbereiten. Zuvor hatte bereits die Europäische Kommission einen Pressebericht über einen Rettungsplan für Spanien in Höhe von bis zu 250 Milliarden Euro zurückgewiesen.


Finanzwerte, die im frühen Handel noch auf reges Kaufinteresse gestossen waren, konnten ihre Spitzenplätze nicht behaupten. So ging es für Intesa SanPaolo um 0,87 Prozent auf 2,2900 Euro bergab und Unicredit verloren 0,52 Prozent auf 1,9030 Euro. Beim britischen Vermögensverwalter Schroders drückte zudem eine Abstufung durch die Citigroup auf die Stimmung, so dass die Titel 2,34 Prozent auf 1.333,00 Pence einbüssten.


Dagegen gewannen Sainsbury-Titel 0,83 Prozent auf 327,10 Pence, nachdem die britische Supermarktkette in einem Zwischenbericht für das erste Geschäftsquartal einen Umsatzanstieg sowie Marktanteilsgewinne bekannt gegeben hatte. Für die kommenden zwei Quartale ist das Unternehmen indes skeptisch und hält deutliche Verbesserungen für unwahrscheinlich.


BP steht weiter im Fokus. Beim heutigen Treffen der Führung mit US-Präsident Barack Obama dürfte dieser fordern, dass der britische Ölkonzern Milliarden Dollar zur Beseitigung der Schäden durch das Ölunglück im Golf von Mexiko bereitstellt. Die Titel gewannen dennoch 1,15 Prozent auf 345,95 Pence. (awp/mc/pg/15)

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