EU-Verlauf: Gewinne – Sorgen um Bankenstresstest ebben ab
Bereits am Vorabend hätten Aussagen des US-Finanzdienstleisters State Street zur Gewinnentwicklung die Hoffnungen auf eine gute anstehende Berichtssaison geschürt.
Der EuroStoxx 50 stieg um 0,52 Prozent auf 2.648,09 Punkte. Der britische Leitindex FTSE 100 gewann 1,14 Prozent auf 5.071,80 Punkte und in Paris kletterte der CAC-40-Index um 0,89 Prozent auf 3.514,35 Punkte nach oben.
Im EuroStoxx 50 führten denn auch die Aktien von Societe Generale, BNP Paribas und Deutsche Bank mit Kursgewinnen von rund zwei Prozent die Gewinnerliste an. Die Schweizer Credit Suisse hatte darüber hinaus die europäische Bankbranche in einer aktuellen Studie von «10 Prozent Underweight» auf «Benchmark» hochgestuft. Zur Begründung nannten die Analysten makroökonomische Daten und die Entwicklung an den Kreditmärkten.
Aktien des dänischen Mischkonzerns A.P. Moller-Maersk zogen nach einer angehobenen Prognose um 3,72 Prozent auf 53.000 dänische Kronen an. BP gaben indes den grössten Teil ihrer anfänglichen Gewinne wieder ab und notierten zuletzt um etwa ein halbes Prozent fester. Der Ölkonzern hatte Hoffnungen zerschlagen, das Ölloch im Golf von Mexiko könne vor August geschlossen werden. Öl werde noch bis deutlich in den August hinein aus dem Bohrloch austreten. Darüber hinaus will die US-Regierung ihr geplantes sechsmonatiges Verbot von Tiefsee-Bohrungen in einem erneuten Anlauf vor einem Berufungsgericht durchsetzen.
Minen- und Rohstoffwerte zogen ebenfalls an und stützten den Markt weiter. Rio Tinto, BHP Billiton und Royal Dutch Shell kletterten um die zwei Prozent im Stoxx Europe 50. Im «Footsie» sicherten sich die Papiere von Xstrata mit einem Plus von mehr als drei Prozent nach einem Analystenkommentar den Spitzenplatz. (awp/mc/ps/14)