EU-Verlauf: Gut behauptet – Anleger bleiben vorsichtig

Am Dienstagabend hatte der US-Aluminiumkonzern Alcoa traditionell den Reigen eröffnet. Das Unternehmen konnte mit den Daten zum ersten Quartal die Analysten positiv überraschend.


Der EuroSTOXX 50 stieg am Mittag um 0,40 Prozent auf 4.318,52 Punkte. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 0,54 Prozent auf 3.806,78 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,29 Prozent auf 1.018,86 Zähler nach oben. In Paris kletterte der CAC 40 um 0,38 Prozent auf 5.787,92 Punkte nach oben. Der Londoner FTSE 100 legte um 0,24 Prozent auf 6.433,30 Zähler zu.


Repsol-YPF kletterten mit einem Aufschlag von 1,93 Prozent auf 25,90 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50. Der Sektor profitierten davon, dass der Ölpreis sich nach dem jüngsten Kursrutsch stabilisiert habe, sagten Händler. TOTAL gewannen als viertbester Wert im europäischen Standardwerteindex 1,33 Prozent auf 53,22 Euro.


Aktien von Telecom Italia fielen mit einem Minus von 1,30 Prozent auf 2,3550 Euro ans Indexende. Der italienische Telekomkonzern rüstet sich Angaben von Dienstagabend zufolge für einen Eigentümerwechsel. In Anbetracht der erwarteten Änderungen in der Aktionärsstruktur habe das Unternehmen Investmentbanken mit der Ausarbeitungen verschiedener Strategien beauftragt, hiess es in einer Mitteilung. Nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen Tage komme es nun zu Gewinnmitnahmen, sagten Händler.


In Paris fielen PPR-Papiere mit einem Abschlag von 1,73 Prozent auf 130,73 Euro ans Ende des CAC 40. Analysten befürchten einen zu hohen Übernahmepreis für den deutschen Sportartikelhersteller PUMA . Mehrere Experten senkten ihre Einstufung für die Papiere des französischen Luxusgüterkonzerns.


In London sprangen Anteilscheine von Marks & Spencer mit einem Aufschlag von 3,17 Prozent auf 717,00 Pence an die Spitze des FTSE 100. Händler verwiesen auf positive Ergebnisse einer Umfrage des British Retail Consortiums. Zudem gebe es Spekulationen, dass sich bei einem eventuellen Scheitern einer Übernahme des Branchenkollegen Sainsbury das Interesse der Investoren auf den britischen Einzelhändler richten könnte. Analysten zeigten sich allerdings skeptisch.


Immobilienwerte gehörten zu den schwächsten Werten im britischen Standardwerteindex. Lehman Brothers hatte den europäischen Sektor von «Positive» auf «Neutral» herunter gestuft. Auch zu einzelnen Werten äusserten sich die Experten negativ. Unter anderem wurden die Bewertungen für die Papiere von Land Securities (-1,41 Prozent auf 2.167 Pence), Hammerson (-3,15%, 1.658 Pence), und British Land (-1,52%, 1.558 Pence) auf «Equal-Weight» gesenkt.


In Zürich fielen SGS nach einem freundlichen Beginn um 0,33 Prozent auf 1.511,00 Schweizer Franken. Am morgen hatten die Papiere Händlern zufolge noch von einem Interview des Firmenchefs Chris Kirk mit der «Finanz und Wirtschaft» profitiert. Der Vorstandsvorsitzende des Warenprüfkonzerns hatte sich für das laufende Jahr positiv geäussert. (awp/mc/pg)

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