Der EuroSTOXX 50 gewann 0,38 Prozent auf 3.750,24 Zähler. Für den STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, ging es um 0,16 Prozent auf 3.153,70 Zähler nach oben. Der britische FTSE 100 legte moderat um 0,08 Prozent auf 6.039,40 Punkte zu.
An der Spitze des EuroSTOXX 50 kletterten die Titel von Saint-Gobain um 3,34 Prozent auf 51,42 Euro. Der französische Baukonzern hat zwar im ersten Quartal die schwächelnde US-Konjunktur zu spüren bekommen und weniger Umsatz erzielt als im Vorjahresquartal. Dies sei jedoch erwartet worden, so dass sich die Titel nun von ihrem siebenprozentigen Kursverlust während der letzten drei Handelstage erholen würden, sagte ein Händler.
Die Aktien von GlaxoSmithKline gewannen in London 1,00 Prozent auf 1.113,0 Pence. Der weltweit zweitgrösste Pharmakonzern GlaxoSmithKline will sich mit dem Kauf des amerikanischen Biotech-Unternehmens Sirtris Pharmaceuticals weiter verstärken. Ausserdem präsentiert GlaxoSmithKline gegen Mittag seine Quartalszahlen. Händlern zufolge werden die Analysten darauf achten, inwiefern sich die laufende Umstrukturierung des Pharmakonzerns bereits in niedrigeren Kosten widerspiegelt.
Die Papiere der Royal Bank of Scotland (RBS) stehen weiter im Fokus. Die zweitgrösste britische Bank lädt zu ihrer Hauptversammlung. Die RBS möchte sich von ihren Aktionären eine Kapitalerhöhung von 12 Milliarden Pfund (15 Milliarden Euro) genehmigen lassen. Ausserdem wollten die Aktionäre eine klare Ansage der Bank, wann der Chef Fred Goodwin abtrete, sagte ein führender Anteilseigner der «Financial Times». Titel der Royal Bank of Scotland fielen um 4,75 Prozent auf 341,00 Pence. Die Aktien von BHP Billiton stiegen dagegen nach dem Zwischenbericht für das dritte Quartal um 1,43 Prozent auf 1.908,00 Pence. Während der Rohstoffkonzern bei der Produktion von Eisenerz Rekorde verzeichnete, enttäuschte die Kohleförderung.
UCB-Titel sprangen in Brüssel um 17,38 Prozent auf 26,20 Euro in die Höhe. In der Spitze war es sogar bis auf 28,93 Euro nach oben gegangen. Händlern zufolge reagierten die Anleger euphorisch auf die Nachricht, dass das Unternehmen in den USA die Marktzulassung für das Medikament Cimzia zur Behandlung der Darmerkrankung Morbus Crohn erhalten hat.
An der Börse in Amsterdam fielen die Aktien von TomTom nach überwiegend enttäuschenden Quartalszahlen um 4,11 Prozent auf 21,69 Euro. Analyst Pieter Van Gelder von Cheuvreux verwies darauf, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern und auch der Überschuss im ersten Quartal unter den Schätzungen gelegen habe.
Papiere von Tele2 schossen in Stockholm nach Quartalszahlen um 6,03 Prozent auf 127,50 schwedische Kronen hoch. Der schwedische Telekomkonzern hat in den ersten drei Monaten des Jahres einen über den durchschnittlichen Markterwartungen ausgefallenen Gewinn nach Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwirtschaftet. Auch die Umsätze überraschten positiv. Für die Titel des Stahlherstellers SSAB ging nach besser als erwarteten Quartalszahlen es gar um 8.,15 Prozent auf 199,00 schwedische Kronen hoch. (awp/mc/pg)