EU-Verlauf: Ins Minus gedreht – Erhöhte Vorsicht vor Goldman-Zahlen

Die Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks nimmt ihren Lauf und prägt das Geschehen an den Märkten. Am Nachmittag könnten noch Daten zum US-Häusermarkt bewegen.


Die Aktien von Alstom reagierten mit einem Kursabschlag von 1,87% auf 36,165 EUR auf die jüngsten Auftragszahlen und waren damit einer der schwächsten Werte im europäischen Leitindex. Die Gruppe habe immer noch Schwierigkeiten, grosse Aufträge an Land zu ziehen, sagte Alstom-Chef Patrick Kron. Die Kunden hielten sich immer noch mit Investitionen in neue Kraftwerke zurück. Alstom habe sehr schwache Auftragseingänge verbucht und damit die Marktschätzungen deutlich unterschritten, urteilte Analyst Alfred Glaser von der französischen Investmentbank Cheuvreux. Er beliess seine Einstufung für Alstom auf «Underperform» mit einem Kursziel von 41 EUR.


Nokia-Aktien hielten sich dagegen mit einem kräftigen Plus von 3,99% auf 7,035 EUR an der Spitze im Eurostoxx 50. Der weltgrösste Handy-Hersteller sucht laut einem Zeitungsbericht einen neuen Chef. Sollte dies wahr sein, bestätige es seine Einschätzung, dass sich dramatische Änderungen bei dem Management des finnischen Handy-Konzerns anbahnten, schrieb WestLB-Analyst Thomas Langer in einer Studie.


Festere Metallpreise liessen die Kurse von britischen Minenwerten nach oben schnellen. Im «Footsie» waren daher Rohstoff-Aktien weit vorn zu finden. Vedanta etwa verteuerten sich um 1,08% auf 2.252 Pence.


Für Actelion-Titel ging es nach Quartalszahlen an der Börse in Zürich deutlich nach oben. Die Titel des Pharmakonzerns waren mit plus 4,58% auf 42,45 CHF der beste Wert im Swiss-Market-Index SMI. Ausser beim Reingewinn habe Actelion die Marktschätzungen auf allen Ebenen deutlich übertroffen, begründeten Marktbeobachter die steigende Nachfrage nach den Papieren. (awp/mc/ps/14)

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