Die jüngsten Konjunkturdaten sorgten für ein gemischtes Bild. So stiegen in der Eurozone die Erzeugerpreise im Februar wie erwartet und die Stimmung der Einkaufsmanager im März hellte sich stärker auf als ursprünglich gemeldet. Mit Blick auf das Schlussquartal 2009 verlor die Wirtschaft des Euroraums aber an Schwung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe auf Quartalssicht stagniert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat.
Rohstoff-Titel zählten nach ihren starken Vortagesgewinnen am Dienstag zu den grössten Verlierern. BHP Billiton sackten um knapp 2 Prozent ab, Rio Tinto um rund 1 Prozent. Rio Tinto rechnet im kommenden Jahr mit einem erheblichen Angebotsdefizit bei Kupfer. An Boden verloren auch Finanztitel. BNP Paribas und Societe Generale waren mit einem Minus von jeweils mehr als 1,50 Prozent die schwächsten Werte im EuroStoxx 50.
Verluste gab es zudem im Automobil-Sektor. Renault verloren ungeachtet der angekündigten Partnerschaft mit Daimler 1,51 Prozent auf 36,315 Euro. Renault-Chef Carlos Ghosn bezifferte den Nettowert der Synergien aus der Zusammenarbeit mit Daimler auf zwei Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren. Ghosn ergänzte, die Synergien würden etwa ausgeglichen je zur Hälfte auf Renault und Nissan entfallen. Das strategische Bündnis sieht vor allem die Zusammenarbeit bei Kleinwagen sowie den Austausch von Motoren vor. Untermauert wird das Bündnis durch eine Überkreuz-Kapitalbeteiligung von jeweils 3,1 Prozent.
Auftrieb bekamen dagegen Papiere aus dem Bau- und Baustoffsektor. Saint Gobain stiegen um 2,73 Prozent auf 37,24 Euro. Goldman Sachs hatte die Aktien des französischen Konezrns von «Sell» auf «Neutral» hochgestuft und das Kursziel von 50,80 auf 51,70 Euro angehoben. (awp/mc/ps/15)