Deutliche Gewinne verzeichnete wegen Übernahmespekulationen auch das Papier von Societe Generale.
Der EuroSTOXX 50 verlor bis zum Mittag 0,41 Prozent auf 4.366,56 Zähler. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gab 0,20 Prozent auf 3.860,72 Punkte ab. Der Euronext 100 verlor 0,27 Prozent auf 1.025,60 Zähler. In Paris fiel der CAC 40 um 0,20 Prozent auf 5.846,38 Punkte. Der Londoner FTSE 100 sank um 0,41 Prozent auf 6.471,00 Zähler.
Das Papier von Societe Generale legte nach wieder aufflammenden Übernahmegerüchten als Spitzenwert im EuroSTOXX 50 um 3,76 Prozent auf 144,50 Euro zu. Händler verwiesen auf Spekulationen vom Dienstag, denen zufolge die italienische Bank UniCredit an ihrem französischen Wettbewerber interessiert sein könnte.
Die Aktie von L’Oreal gewann nach der Bilanzvorlage 1,70 Prozent auf 87,77 Euro. Der Konsumgüterhersteller hat am Dienstag nach Börs enschluss besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das vergangene Quartal vorgelegt. Credit Suisse hob daraufhin das Kursziel von 88 auf 95 Euro an und bestätigte die Einstufung «Outperform».
In Amsterdam verteuerten sich ASML-Aktien nach Zahlen um 4,60 Prozent auf 20,00 Euro. Der niederländische Hersteller von Chipfertigungsanlagen hat mit seinen Zahlen für das erste Quartal die Prognosen der Analysten übertroffen und den Ausblick für 2007 bestätigt. Das Unternehmen nannte aber keine Details zum erwarteten Aktienrückkaufprogramm.
Für das Papier von ABN Amro ging es indes um 1,29 Prozent auf 35,93 Euro nach unten. Die niederländische Bank will sich Anfang kommender Woche mit der Royal Bank of Scotland, Fortis und der Banco Santander Central Hispano (BSCH) treffen, die eine gemeinsame Gegenofferte zum Angebot von Barclays vorgelegt haben. Die Periode für exklusive Gespräche mit Barclays hat ABN Amro bis Freitag verlängert. Laut einem Zeitungsbericht will die spanische Grossbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) einen Einstieg in den Übernahmepoker durch die Unterstützung von Barclays prüfen.
In London gaben Scottish & Southern Energy nach einem negativen Analystenkommentar um 0,89 Prozent auf 1.560,00 Pence nach. Goldman Sachs hat die Titel des Versorgers in seine «Conviction Sell»-Liste aufgenommen. Er sei am teuersten im Sektor bewertet, und wenn es kein neues Übernahmenagebot gebe, sei der Aufschlag im Vergleich zur Branche nicht gerechtfertigt, hiess es.
An der Zürcher Börse stieg Roche als bester Wert im Swiss-Market-Index (SMI) um 2,91 Prozent auf 229,50 Schweizer Franken. Der Schweizer Pharmakonzern hat mit seinem Umsatz im ersten Quartal über den Analystenschätzungen gelegen und den Ausblick für das Gewinnwachstum je Aktie im Gesamtjahr angehoben. Zudem teilte Roche mit, in Japan die Zulassung für das Krebsmittel Avastin zur Behandlung von fortgeschrittenem Dickdarmkrebs erhalten zu haben. (awp/mc/pg)