EU-Verlauf: Kräftiges Plus – US-Notenbank und Bilanzen beflügeln

Sie willen nochmals nachlegen und Staatsanleihen im Wert von 600 Milliarden US-Dollar ankaufen, um der Konjunktur stützend unter die Arme zu greifen.


Der EuroStoxx 50 markierte am Morgen bei über 2.893 Punkten ein neues Hoch seit Ende April und stieg zuletzt in Reichweite dessen um 1,98 Prozent auf 2.886,36 Punkte. In Paris kletterte der Cac-40-Index um 1,88 Prozent auf 3.915,04 Punkte hoch und auch in London legte der britische FTSE 100 1,71 Prozent auf 5.847,41 Zähler zu.


BNP Paribas stiegen unter den besten Werten im EuroStoxx 50 um 4,23 Prozent auf 54,67 Euro. Die französische Grossbank hat im dritten Quartal einen unerwartet deutlichen Gewinnsprung vermeldet und kündigte an, zur Erfüllung strengerer Regulierungsvorschriften keine Kapitalerhöhung zu benötigen. Papiere der französischen Konkurrenten Societe Generale und Credit Agricole zogen im Zuge dessen ebenfalls deutlich an.


Um noch deutlichere 4,48 Prozent auf 22,26 Euro nach oben ging es für die Papiere von Unilever . Getragen vom Wachstum in den Schwellenländern hatte der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg verzeichnet. Am Ende vom europäischen Leitindex waren indes die Aktien von Alstom zu finden. Die Papiere des französischen Industriekonzerns gehörten mit minus 1,77 Prozent auf 35,76 Euro und zu den wenigen Verlierern. Die Franzosen hatten ihren Umsatz nur dank eines Zukaufs gesteigert und einen Gewinneinbruch erlitten. Analysten verwiesen zudem auf schwache Auftragseingänge in der Energiesparte.


Kräftige Verluste gab es ferner in Paris bei den Aktien von Alcatel-Lucent , die 2,57 Prozent auf 2,469 Euro verloren. Trotz der einer knappen Rückkehr in die Gewinnzone wurden am Markt die Margen und der Cash Flow als Enttäuschung gewertet. Aktien der Airbus-Mutter EADS kamen auch mit 2,97 Prozent unter Druck, nachdem es beim Prestigemodell A380 zu einer Notlandung kam. Eine Explosion in den Triebwerken hat die Maschine zur Umkehr nach Singapur gezwungen. Papiere von Rolls-Royce gaben daraufhin in London ebenfalls um 3,74 Prozent nach. (awp/mc/ss/17)

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