Der CAC-40-Index legte in Paris um 0,12 Prozent auf 3.825,46 Zähler zu und der Londoner FTSE 100 kletterte 0,39 Prozent auf 5.323,49 Punkte.
Vor allem führende französische Bankenwerte konnten im Mittagshandel zu einer deutlichen Kurserholung ansetzen. Analysten der Deutschen Bank hatten am Morgen eine Kaufempfehlung für die Papiere der Societe Generale und für Papiere der Credit Agricole veröffentlicht. Beide Werte zählten zu den grossen Gewinnern am Markt mit einem Plus von 2,70 Prozent auf 43,58 Euro bei den Aktien der Societe Generale und mit 2,87 Prozent auf 12,19 Euro bei der Credit Agricole.
Ausserdem sorgten überraschend gute Geschäftszahlen für kräftige Kursgewinne von 5,53 Prozent auf 21,46 Euro bei den Aktien von Philips. Das Unternehmen setzte auch im vierten Quartal 2009 den Erholungskurs fort, blieb beim Umsatz allerdings leicht hinter dem Vorjahreswert zurück.
Der schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson enttäuschte hingegen mit seiner Quartalsbilanz. Das Unternehmen bekam im abgelaufenen Jahr die Investitionszurückhaltung der Telekomkonzerne zu spüren. Das Infrastrukturgeschäft habe vor allem in der zweiten Jahreshälfte gelitten, sagte der neue Ericsson-Chef Hans Vestberg. Die Aktie von Ericsson reagierte mit einem Minus von 2,29 Prozent auf 70,25 schwedische Kronen.
Ein wahres Kursfeuerwerk gab es dagegen bei den Aktien der niederländischen Sportwagenschmiede Spyker. Die Papiere sprangen nach Gerüchten über eine schnelle Übernahme des schwedischen Autobauers Saab 27,72 Prozent auf 2,75 Euro nach oben. An der Börse würden Gerüchte über eine schnelle Übernahme die Runde machen, sagte ein Analyst. Allerdings sei die Frage der Finanzierung und die Struktur des künftigen Unternehmens nach wie vor unklar. Laut den Spekulationen haben der Saab-Mutterkonzern General Motors (GM) und Spyker bei ihren Übernahmeverhandlungen weitere Fortschritte gemacht. (awp/mc/ps/14)