Unternehmensnachrichten sind am letzten Handelstag der Woche Mangelware. Frische Impulse dürften dann am Nachmittag aber nochmal Konjunkturdaten aus den USA bringen, wo das Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal und das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen auf der Agenda stehen.
«Der von der EU beschlossene Notfallplan für Griechenland löst keine Begeisterungsstürme aus», sagte Justin Urquhart Stewart, Direktor von Seven Investment Management. «Es werden lediglich die Risse gekittet. Die Probleme bleiben aber ungelöst.»
Im Gesundheitssektor gab es die stärksten Kursverluste. GlaxoSmithKline verbilligten sich in London um 1,04 Prozent auf 1.281,50 Pence und Sanofi Aventis verloren in Paris 1,24 Prozent auf 55,63 Euro.
Schwach präsentierten sich auch Versorgerwerte, die am Vortag noch zu den grössten Gewinnern gezählt hatten. Veolia Environnement gaben 0,85 Prozent auf 25,77 Euro ab. International Power verloren 2,67 Prozent auf 320.90 Pence. JPMorgan hatte sich in einer Branchenanalyse negativ zu dem Sektor geäussert und zahlreiche Titel abgestuft.
Etwas moderater fielen dagegen die Verluste im Bankensektor aus, während es bei griechischen Bankaktien nach dem von der EU geschmiedeten Rettungsplan für Griechenland starke Kursgewinne gab. National Bank of Greece, Alpha Bank und Piraeus Bank legten zwischen 6 und 8 Prozent zu. Am Donnerstag war die Börse in Athen wegen eines Feiertags geschlossen geblieben. (awp/mc/ps/17)