EU-Verlauf: Leichte Verluste – Negative Vorgaben und Ölpreis belasten
Der Dow Jones war am Freitag mit einem Minus von 3,13 Prozent auf 12.209,81 Punkten aus dem Handel gegangen. Das war der höchste Tagesverlust im laufenden Jahr und der niedrigste Stand seit dem 19. März. 2008. Der Nikkei-225-Index beendete den Handel am Montagmorgen 2,1 Prozent niedriger bei 14.181,38 Zählern. Am Freitag war der WTI-Preis nach einem Preissprung von über zehn US-Dollar – dem grössten Sprung innerhalb eines Handelstags seit Aufnahme des Handels – auf einen Rekordstand von 139,12 Dollar gestiegen. Zuletzt lag der Preis bei 137,88 Dollar.
Der EuroSTOXX 50 gab am Mittag um 0,26 Prozent auf 3.587,26 Zähler nach. Der STOXX 50 verlor 0,16 Prozent auf 3.044,80 Punkte. In London lag der FTSE 100 prozentual unverändert bei 5.907,60 Zählern. In Paris fiel der CAC-40-Index um 0,05 Prozent auf 4.793,05 Punkte.
Suez kletterten getrieben von einem positiven Analystenkommentar an die Spitze des EuroSTOXX 50. Die Papiere des französischen Versorgers legten um 2,31 Prozent auf 47,81 Euro zu. Merrill Lynch hatte die Bewertung der Papiere mit «Buy» wieder aufgenommen.
France Telecom kletterten um 1,10 Prozent auf 17,94 Euro. Der französische Telekomkonzern hält bei einem weiter fallenden Aktienkurs einen Rückzug seines Gebots für den skandinavischen Wettbewerber TeliaSonera für möglich. TeliaSonera-Titel verloren 1,75 Prozent auf 56,25 schwedische Kronen. Die Bemerkungen von France-Telekom-Finanzchef Gervais Pellissier am Wochenende hätten den Markt beruhigt, der eine Gebotsanhebung der ohnehin kritisch gesehenen Offerte befürchtet habe, sagte ein Pariser Händler. Zudem hatte Dexia die Bewertung der France-Telecom-Titel von «Neutral» auf «Buy» angehoben.
In Zürich verlor die UBS 3,01 Prozent auf 23,88 Schweizer Franken. Händler verwiesen auf einen Bericht der Zeitung «Sonntag», demzufolge das Unternehmen weitere zwei bis vier Milliarden Schweizer Franken Abschreibungen auf ihr Vermögensportfolio vornehmen wird. Allerdings seien diese Behauptungen erst im letzten Absatz eines längeren Artikels aufgetaucht. Zudem ist an diesem Montag der letzte Handelstag für die Bezugsrechte für die Papiere aus der Kapitalerhöhung. Dies könne für einen schwankungsfreudigen Handelsverlauf sorgen, sagten Marktteilnehmer. (awp/mc/pg)