EU-Verlauf: Leichter – Gewinnmitnahmen, ruhiger Wochenausklang
Der Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,18 Prozent auf 2.849,95 Punkte. Der Pariser CAC-40-Index sank um minimale 0,07 Prozent auf 3.865,40 Punkte und der Londoner FTSE 100 büsste insbesondere aufgrund schwacher Rohstofftitel 0,77 Prozent auf 5.724,01 Punkte ein.
Marktteilnehmern zufolge ist der Blick noch immer auf eine drohende Leitzinserhöhung in China gerichtet, was zumindest das weitere Aufwärtspotenzial begrenze. Eine Zinserhöhung könnte die Entwicklung in China bremsen und damit auch die Nachfrage nach Rohstoffen. Dementsprechend gerieten Rohstofftitel in London unter Druck. Dort verloren die Titel von Xstrata 1,17 Prozent auf 21,100 Pence und die von Kazakhmys 1,09 Prozent auf 1.454 Pence. Nicht viel besser sah es für Antofagasta aus, hier stand ein Minus von 0,86 Prozent auf 1.383,00 Pence zu Buche.
Bankenwerte drehten nach anfänglichen Gewinnen ebenfalls ins Minus. Der Stoxx600-Branchenindex für Banken war mit einem Abschlag von 1,60 Prozent der schlechteste. Börsianer verwiesen unter anderem auf Aussagen auf dem Europäischen Bankenkongress in Frankfurt. Mit Blick auf die Schuldenkrise hatte etwa Commerzbank-Chef Martin Blessing gesagt: «Ich bin mir nicht zu 100 Prozent sicher, dass wir aus der Krise sind.» Im Sog dessen verloren insbesondere Aktien spanischer Banken deutlich. Für Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) ging es um 1,98 Prozent auf 8,175 Euro nach unten. Damit lagen die Titel am Ende des EuroStoxx500. Banco Santander verloren 1,78 Prozent auf 8,532 Euro. Angesichts der zumindest mit Blick auf Irland etwas entspannteren Lage verbesserten sich dagegen Titel der angeschlagenen Allied Irish Banks (AIB) um 4,33 Prozent auf 0,434 Euro und die der Bank of Ireland um 6,98 Prozent auf 0,460 Euro.
Die Aktien von Schneider Electric gehörten mit einem Plus von 1,10 Prozent auf 110,500 Euro indes zu den Favoriten im Eurostoxx. Ihnen kam ein positiver Analystenkommentar der Societe Generale zugute. Die Experten der französischen Bank hatten das Kursziel von 95 auf 105 Euro angehoben. (awp/mc/ss/14)