Der Londoner FTSE 100 gab 1,15 Prozent auf 5.174,75 Punkte ab. CRH stürzten nach einer gesenkten Prognose mit einem Abschlag von 14,37 Prozent auf 12,01 Euro und damit auf den letzten Platz im EuroStoxx 50. Der irische Baukonzern hatte von seiner Erwartung Abstand genommen, das EBITDA im zweiten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr steigern zu können. Stattdessen rechnet das Unternehmen nun im Gesamtjahr mit einem EBIDTA-Rückgang von rund zehn Prozent. Als Begründung für den abgeschwächten Ausblick verwies CRH-Chef Myles Lee auf den schwachen US-Markt.
Unter dem Pessimismus der Iren litten europaweit die Bautitel. Zweitschwächster Wert im EuroStoxx 50 waren Saint Gobain mit einem Minus von 4,00 Prozent auf 29,17 Euro. Vinci verloren 1,93 Prozent auf 34,25 Euro. In Zürich gaben Holcim 1,94 Prozent auf 60,80 Schweizer Franken ab.
Minen- und Rohstoffwerte litten indes besonders unter den Sorgen um die wirtschaftliche Erholung. So verloren Vedanta als schwächster Wert im «Footsie» 5,79 Prozent auf 1.910,00 Pence. Kazakhmys verloren 4,18 Prozent auf 1.100,00 Pence. BP rutschten um 2,61 Prozent auf 380,40 Pence ab.
Aktien mit Kursgewinnen waren hingegen schwer zu finden. In Paris konnte Accor um 0,24 Prozent auf 23,415 Euro zulegen. Der französische Hotelkonzern trennt sich von 48 Beherbergungsbetrieben in Europa. Die Häuser laufen unter den Markennamen Novotel, Ibis und Etap Hotel. Sie sollen noch in diesem Jahr für insgesamt 367 Millionen Euro an ein Investorenkonsortium veräussert werden.
In Zürich kletterten Lindt & Sprüngli um 3,09 Prozent auf 27.525,00 Schweizer Franken. Der Schokoladenspezialist hatte im ersten Halbjahr vor allem beim Gewinn besser abgeschnitten als von Analysten erwartet worden war. Die Experten zeigten sich entsprechend angetan. «Schokolade vom Feinsten», überschrieb etwa die Zürcher Kantonalbank (ZKB) ihren Kurzkommentar zu den Zahlen. (awp/mc/ps/13)