EU-Verlauf: Leichter – Zurückhaltung vor US-Daten

«Bislang waren die Konjunkturdaten nicht so schlecht», sagte ein Händler. Der EuroStoxx 50 fiel zuletzt um 0,20 Prozent auf 2.866,86 Zähler. Der Pariser CAC-40-Index gab um 0,29 Prozent zu auf 3.784,56 Zähler nach. In London verlor der FTSE 100 0,15 Prozent auf 5.125,99 Punkte.


Vivendi gewannen 0,97 Prozent auf 21,35 Euro und zeigten sich damit relativ unbeeindruckt von einem Dementi von Comcast zu einem möglichen Interesse an NBC Universal. Einem Internetbericht zufolge wollte das US-Unternehmen das Medienkonglomerat, das sich zu 20 Prozent im Besitz von Vivendi befindet, für 35 Milliarden Dollar kaufen. Die übrigen 80 Prozent gehören General Electric (GE) .


Für Titel von Sanofi-Aventis ging es um 0,54 Prozent auf 50,42 Euro hoch. Der französische Pharmakonzern kauft für 370 Millionen Euro die auf Augenkrankheiten spezialisierte Biotechnologiefirma Fovea. Im Kaufpreis enthalten seien erfolgsabhängige Zahlungen beim Erreichen zuvor vereinbarter Ziele. Der Konzern vereinbarte darüber hinaus eine Zusammenarbeit mit Merrimack Pharmaceuticals bei der Entwicklung eines neuen Krebswirkstoffs.


Minenwerte zogen dank einer positiven Branchenstudie der Deutschen Bank den «Footsie» nach oben. Ganz vorne waren hierbei Vedanta mit plus 5,05 Prozent auf 1.998,00 Pence zu finden. Der Aktie half zudem eine Hochstufung von Morgan Stanley von «Equal-Weight» auf «Overweight». Auch Kazakhmys oder Xstrata waren gefragt.


Aktien der Legal & General Group setzten ihren Höhenflug seit Wochenbeginn ungebremst fort und kletterten um 3,47 Prozent auf 90,85 Pence. Dank hartnäckiger Spekulationen um ein Übernahmeangebot des Investmentvehikels Resolution summierte sich der Kursanstieg der Aktie seit Montag auf rund 21 Prozent. Mittlerweile dürften Händlern zufolge auch unter Druck gekommene «Shorties», die auf fallende Kurse gesetzt hatten, den Kursanstieg weiter befeuern.


In Norwegen kletterten Tandberg nach einem Übernahmeangebot von Cisco Systems um 11,28 Prozent auf 153,90 norwegische Kronen. Der US-Netzwerkausrüster will den Anbieter von Lösungen für Videokonferenzen für rund drei Milliarden Dollar oder 153,50 norwegische Kronen übernehmen. Analysten waren sich über die Bewertung des Angebotspreises uneins. Einige fanden das Angebot zu niedrig. Andere sprachen von einem «fairen Preis». Allerdings stehe das Angebot nun vier Wochen im Raum, sodass sich durchaus andere Interessenten zu Wort melden könnten. (awp/mc/ps/16)

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