Am Nachmittag könnten Arbeitsmarktdaten aus den USA den Handel an den europäischen Märkten beeinflussen. Vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts der US-Regierung für März am Freitag wird ein privater Arbeitsmarkt-Dienstleister Daten zur Entwicklung der Beschäftigung bei den Arbeitsvermittlern liefern. Dieser so genannte ADP-Bericht gilt als wichtiger Hinweis für die Lage am gesamten amerikanischen Arbeitsmarkt.
Im Mittagshandel zogen vor allem die Aktien der Bank von Ireland an der Börse von Dublin das Interesse der Anleger auf sich, mit einem starken Plus von 27,33 Prozent auf 1,64 Euro. Das Institut befindet sich nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit Investmentbanken über eine Kapitalerhöhung. Mit der Massnahme sollen die Finanzlöcher gestopft werden. Zuletzt sind die Aktien der Bank von Ireland massiv eingebrochen, nachdem ein enorm hoher Rekapitalisierungsbedarf im Zuge der Finanzkrise bekannt wurde.
Zu den Gewinnern zählten auch die Aktien der führenden europäischen Minengesellschaften. Die Unternehmen zählen nach Einschätzung von Experten zu den Unternehmen, die bei einer konjunkturellen Erholung mit als erste profitieren. Nach überraschende positiven Konjunkturdaten aus den USA würden die Anleger auf einen Aufschwung der Weltwirtschaft spekulieren und das treibe die Minenwerte, sagte ein Händler.
Gegen Mittag konnten die Aktien von Anglo American an der Börse in London 1,27 Prozent auf 2.870,00 Pence zulegen und die Papiere von Xstrata 1,26 Prozent auf 1.245,50 Pence. Zu den grösseren Gewinnern zählten auch die Aktien des Konsumgüter-Konzerns Unilever. Die gewannen nach einen positiven Analystenkommentar 2,04 Prozent auf 1.950,16 Pence.
Schliesslich waren auch die Aktien von BSkyB unter den grösseren Gewinnern zu finden. Dabei will die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom mit niedrigeren Preisen des Bezahlfernsehsenders British Sky Broadcasting (BSkyB) mehr Wettbewerb erzwingen. Dennoch legten die BSkyB-Aktien im Mittagshandel 2,92 Prozent auf 599,00 Pence zu. (awp/mc/ps/16)