Stärker als erwartet gestiegene Einzelhandelsumsätze in Grossbritannien grenzten die Kursabschläge dann aber wieder etwas ein.
Gegen Mittag notierte der EuroStoxx 50 mit minus 0,01 Prozent bei 2.728,42 Punkten unverändert. Der CAC-40-Index gab um 0,06 Prozent auf 3.645,56 Punkte nach. Der Londoner FTSE 100 fiel um 0,29 Prozent auf 5.287,61 Punkte. Am Nachmittag könnten noch Konjunkturdaten aus den USA Bewegung in die Märkte bringen.
Der Baustoffsektor geriet nach enttäuschend aufgenommenen Halbjahreszahlen von Holcim unter Abgabedruck. Von den im Stoxx 600 gelisteten Branchen schnitt der entsprechende Index für Bau- und Baustoffaktien am schlechtesten ab. Holcim waren an der Börse in Zürich mit einem Minus von 4,65 Prozent auf 64,55 Franken der schwächste Wert. Die Titel zogen die der Konkurrenz mit nach unten: Saint Gobain , Lafarge und CRH verloren deutlich.
Papiere von Voestalpine verteuerten sich hingegen an der Wiener Börse um 0,53 Prozent auf 25,51 Euro. Der Stahlkonzern profitierte kräftig von der konjunkturellen Erholung und übertraf im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2010/11 mit einem Ergebnissprung die Erwartungen der Analysten. Im EuroStoxx 50 konnten auch ArcelorMittal aus den Voestalpine-Zahlen Kapital schlagen: Sie gewannen 1,50 Prozent dazu.
Im Technologiesektor wurden bis zum Mittag die grössten Gewinne verbucht. Nach einer starken Quartalsprognose vom US-Halbleiterkonzern Applied Materials sprangen in London die Anteilsscheine von ARM Holdings mit einem Plus von über 3 Prozent an die «Footsie»-Spitze. ASML Holding und STMicroelectronics verteuerten sich ebenfalls. Nokia-Aktien waren mit einem Zuwachs von 2,88 Prozent bester Wert im europäischen Leitindex. (awp/mc/gh/27)