EU-Verlauf: Schwach – Negative Vorgaben belasten

Der EuroSTOXX 50 verlor zuletzt 1,62 Prozent auf 3.164,20 Punkte. Der STOXX 50 gab um 1,30 Prozent auf 2.734,03 Zähler zu. In London fiel der FTSE 100 um 1,27 Prozent auf 5.233,10 Punkte. Der CAC-40-Index sank um 1,18 Prozent auf 4.093,67 Zähler.


Suez notierten als einer von nur wenigen Werten im EuroSTOXX 50 im Plus. Die Titel des französischen Versorgers legten um 2,69 Prozent auf 41,67 Euro zu und waren damit bester Indexwert. Das Unternehmen will eine zusätzliche Dividende von 0,80 Euro je Anteilschein ausschütten.


Danone verloren belastet von einer negativen Analystenäusserung als einer der schwächsten Werte im Index 3,25 Prozent auf 41,02 Euro. Die Citigroup hatte die Bewertung des französischen Lebensmittelherstellers von «Buy» auf «Hold» und das Kursziel von 62 auf 45 Euro gesenkt.


In London gaben BT Group 3,96 Prozent auf 194,00 Pence ab. Der Telekomkonzern stoppt wegen zusätzlicher Investitionen sein Aktienrückkaufprogramm am 31. Juli. Das Unternehmen will bis 2012 1,5 Milliarden Pfund in ein Hochgeschwindigkeits-Netz stecken.


In Madrid gerieten Bauwerte vor dem Hintergrund der Martinsa-Fadesa-Pleite kräftig unter Druck. Grupo Ferrovial brachen am Ende des IBEX-35-Index um 9,83 Prozent auf 29,98 Euro ein. Sacyr Vallehermoso verloren davor 8,57 Prozent auf 13,77 Euro. HOCHTIEF-Hauptaktionär ACS rutschten um 4,94 Prozent auf 27,69 Euro ab. Die nach den Vermögenswerten führende Immobiliengruppe Spaniens, Martinsa-Fadesa, hatte in der Nacht zum Dienstag beschlossen, wegen der hohen Schulden Insolvenz zu beantragen.


In Zürich verlor Roche als drittbester Wert im Swiss-Market-Index (SMI) unterdurchschnittliche 0,71 Prozent auf 180,70 Franken. Die US-Tochter Genentech des schweizerischen Pharmakonzerns hatte am Montagabend seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöht. Im zweiten Quartal war der Gewinn allerdings unter den Markterwartungen geblieben.


In Stockholm gewannen Hennes & Mauritz (H&M) unterstützt von überraschend positiven Geschäftszahlen als zweitbester Wert im OMX OMH.FSE> 2,26 Prozent auf 293,50 schwedische Kronen. Der Bekleidungshändler hatte im Juni auf vergleichbarer Fläche einen geringer als erwartet ausgefallenen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Insgesamt kletterten die Umsätze stärker als erwartet.


In Kopenhagen kletterten Danisco unterstützt von einem Spartenverkauf um 0,70 Prozent auf 281,95 dänische Kronen und waren damit der einzige Wert im heimischen Standardwerteindex mit einem positiven Vorzeichen. Der Lebensmittelkonzern will sein Zuckergeschäft für 5,6 Milliarden Kronen an die deutsche Nordzucker verkaufen. Zudem erhält Danisco 600 Millionen Kronen aus dem Verkauf seiner EU-Zuckerquote aus 2007/2008 und den Vorjahren. (awp/mc/pg/19)

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