EU-Verlauf: Schwächer – Sorgen um Europa halten die Märkte im Minus
Nach anfänglich deutlicheren Verlusten fiel der EuroStoxx 50 gegen Mittag noch um 0,40 Prozent auf 2.559,28 Punkte. In Paris stand der CAC 40 mit 0,36 Prozent im Minus, während es für den Londoner FSTE 100 um 0,64 Prozent nach unten ging. Der deutsche Leitindex Dax verbuchte mit 0,99 Prozent die deutlichsten Verluste.
Auf Unternehmensseite standen die Aktien von British Airways im Mittelpunkt. Die britische Fluggesellschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr so tief in die roten Zahlen geflogen wie noch nie. Der Markt hatte aber noch Schlimmeres befürchtet, so dass die Aktien um 0,97 Prozent auf 188,30 Pence zulegten. Papiere von Vodafone gewannen 1,54 Prozent auf 131.45 Pence. Der britische Telekomkonzern denkt laut Medienberichten über einen Verkauf einer Beteiligung in Ägypten nach. Steigende Kurse gab es auch beim Versorger GDF Suez, der von der UBS hochgestuft wurde.
Banken drehten nach anfänglichen Verlusten überwiegend ins Plus. Lediglich die Papiere der Royal Bank of Scotland blieben mit 2,86 Prozent deutlich in der Verlustzone. Das britische Bankhaus erwägt laut Medienberichten, den geplanten Börsengang der mehrheitlichen Kliniktochter Priory wegen des schwierigen Marktumfelds abzusagen. Wegen anziehender Rohstoffpreise waren einmal mehr auch Bergbaukonzerne stark bewegt: Rio Tinto und BHP Billiton lagen in London mit 3,43 beziehungsweise 2,49 Prozent im Plus. (awp/mc/gh/21)