In Paris stieg der CAC-40-Index um 1,54 Prozent auf 3.850,78 Punkte. Der Londoner FTSE 100 kletterte um 1,24 Prozent auf 5.763,37 Punkte. Von Seiten der Konjunktur könnten US-Daten am Nachmittag für weitere Bewegung an den Märkten sorgen. Die Frühindikatoren sowie der Philly-Fed-Index stehen an.
Zahlreiche Unternehmen rückten mit Zahlen in den Fokus. Air France-KLM hatte am Vorabend nach Börsenschluss einen Gewinnsprung vermeldet und die Erwartungen nach oben geschraubt. Commerzbank-Analyst Frank Skodzik bezeichnete die Zahlen als «extrem stark». Die Papiere der französisch-niederländischen Airline stiegen um 5,48 Prozent auf 13,945 Euro kräftig an. Im Kielwasser der positiven Zahlen legten auch die Kurse anderer Fluggesellschaften zu: British Airways und Iberia verteuerten sich um 2,87 respektive 2,42 Prozent. Auch Lufthansa-Anteilsscheine gewannen.
Neben Luftfahrt-Aktien zählten auch Autowerte europaweit zu den Favoriten der Anleger. Händler verwiesen auf die gute Branchenstimmung vor dem Börsengang von General Motors (GM). Renault , Peugeot und Fiat präsentierten sich sehr fest und verteuerten sich teils um mehr als 3 Prozent. General Motors will bei der Rückkehr auf das Parkett zwischen 20,1 und 23,1 Milliarden US-Dollar einsammeln, was den 22,1 Milliarden Dollar schweren Börsengang der Agricultural Bank of China noch in den Schatten stellen könnte.
In London honorierten Anleger die guten Halbjahreszahlen von SABMiller . Die Aktien des weltweit zweitgrösste Brauereikonzerns setzten sich mit plus 4,39 Prozent auf 2.142,00 Pence an die Spitze im «Footsie». SABMiller konnte in seinem ersten Geschäftshalbjahr mehr umsetzen und verdienen als im Vorjahr und punktete vor allem in Lateinamerika, Asien und Afrika.
Aktien von Ahold scherten dagegen aus dem positiven Gesamtmarkt aus. Mit einem Abschlag von 3,15 Prozent auf 9,599 Euro waren sie das Schlusslicht an der Amsterdamer Börse. Der niederländische Einzelhändler war zwar im dritten Quartal dank Zukäufe kräftig gewachsen. Allerdings blieb der Konzern bei der Gewinnentwicklung hinter den Erwartungen der Analysten zurück. (awp/mc/ss/17)