Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg um 1,99 Prozent auf 3.500,10 Punkte. Beim STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, ging es um 2,05 Prozent auf 2.932.30 Zähler aufwärts. Der Londoner FTSE 100 gewann 1,79 Prozent auf 5.511,30 Punkte.
Stärkster Wert im EuroSTOXX 50 waren Siemens-Titel , die nach ihrem Absturz vom Vortag um 5,34 Prozent auf 69,94 Euro gewannen. ArcelorMittal sanken nach frühen Gewinnen um 1,92 Prozent auf 48,05 Euro am Indexende. In Paris standen Schneider Electric mit plus 4,40 Prozent auf 79,66 Euro an der Index-Spitze.
In der Schweiz gewannen UBS nach ihrem Vortageseinbruch an der Index-Spitze 7,18 Prozent auf 26,26 Schweizer Franken. Die Grossbank veröffentlichte an diesem Dienstag ihren Geschäftsbericht. Die Geschäftszahlen sind bekannt, ausgewiesen wird allerdings noch, dass die ausgeschiedenen Konzernleitungsmitglieder Peter Wuffli (CEO), Clive Standish (CFO) und Hew Jenkins (Chef Investementbank) insgesamt rund 61 Millionen Franken für die Jahre 2008 und 2009 erhalten haben. Damit erfülle man vertragliche Verpflichtungen, schreibt die UBS.
Daneben standen vor allem britische Werte im Blick. Legal & General Group gewannen trotz enttäuschender Zahlen 2,68 Prozent auf 122,50 Euro. Der britische Direktversicherer hatte im vergangenen Jahr stärker als erwartet unter den längeren Rentenzahlungen an seine Versicherten gelitten. Der operative Gewinn war dadurch um 26 Prozent auf 912 Millionen britische Pfund (1,16 Mrd Euro) zusammengeschmolzen. Die Dividende soll trotz des mageren Ergebnisses um 7,6 Prozent auf 5,97 Pence je Aktie angehoben werden.
In London stiegen Shire Pharmaceuticals mit plus 6,96 Prozent auf 1.068,00 Pence an die Spitze des Footsie. Laut einer Studie von UBS, könne Konkurrent AstraZeneca bis zu 1.425 Pence pro Shire-Aktie aufbringen. UBS stufte Shire weiterhin mit «Buy» ein und bezifferte das Kursziel auf 1.400 Pence.
Nach Vorlage der Bilanz stiegen TUI Travel um 5,76 Prozent auf 257,25 Pence. Die Experten der Landsbanki nannten die Ergebnisse «ermutigend» und bestätigten ihre «Buy»-Einstufung. Bei TUI Travel, dem TUI Reisegeschäft, dass 2007 ausgegliedert und an die Londoner Börse gebracht worden war, erwartet der Konzern steigende Gewinne. Dazu dürften Synergieeffekte in der Touristik wie in der Schifffahrt ebenso beitragen wie steigende Frachtraten im Reedereigeschäft. (awp/mc/pg)