Der Londoner FTSE 100 legte um 0,14 Prozent zu auf 5.610,31 Punkte. «Insgesamt gesehen dürfte es ruhig bleiben», resümierte Marktanalyst James Hughes von CMC Markets, zumal kaum wichtige Konjunkturdaten anstehen. In den USA werden am Nachmittag die Lagerbestände im Januar bekannt gegeben, die allerdings wenig Einfluss auf die Aktienmärkte haben dürften. Die Industrieproduktion in der Eurozone und in Grossbritannien im Januar fiel unterschiedlich aus. Während sie in Italien und Frankreich stärker als erwartet stieg, sank sie in Grossbritannien überraschend.
Zahlen für 2009 legten in Grossbritannien der Lebensversicherer Standard Life sowie der Erdölförderer Tullow Oil vor. Standard Life übertraf die Erwartungen, was der Aktie ein Plus von 0,39 Prozent auf 205,00 Pence bescherte. Tullow Oil sanken um 0,70 Prozent auf 1.272,00 Pence. Der Nettogewinn im vergangenen Jahr ging aufgrund gefallener Ölpreise kräftig zurück.
In Paris gewannen Dexia an der Spitze des Cac-40-Index 2,24 Prozent auf 4,34 Euro, nachdem der Finanzkonzern mitgeteilt hatte, er habe 16,4 Millionen Aktien von Assured Guaranty Ltd. und damit einen Grossteil seines Anteils an dem Versicherer verkauft.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis schloss mit dem französischen Biotechnologie-Unternehmen Transgene eine Entwicklung- und Vermarktungsvereinbarung. Im Rahmen des Vertrages für den noch in der Entwicklung befindlichen Wirkstoff TG4010 zur Erstlinienbehandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) und weiteren möglichen Krebserkrankungen erhält Transgene 10 Millionen Dollar. Transgene räumte Novartis dafür die Option für die weltweiten Rechte an dem Mittel eingeräumt. Die Novartis-Aktie gab um 0,42 auf 58,65 Franken nach. (awp/mc/ps/17)