EU-Verlauf: Uneinheitlich – London im Minus

Der EuroSTOXX 50 stieg am Mittag um 0,17 Prozent auf 4.253,68 Punkte. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor hingegen 0,02 Prozent auf 3.751,64 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,17 Prozent auf 1.007,44 Zähler nach oben. In Paris gewann der CAC 40 0,12 Prozent auf 5.718,54 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab 0,11 Prozent auf 6.359,30 Zähler ab.


Carrefour kletterten mit einem Aufschlag von 3,77 Prozent auf 57,86 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50. Händler verwiesen auf Spekulationen, denen zufolge der französische Einzelhändler zu einer Restrukturierung gezwungen werden könnte.


Telecom Italia folgten auf dem zweiten Platz mit einem Plus von 3,46 Prozent auf 2,4550 Euro. Italienischen Zeitungen zufolge plant die Deutsche Telekom, zusammen mit Mediobanca und Generali ein Gegenangebot für Olimpia vorzulegen, die 18 Prozent an Telecom Italia halten. Bisher h atten AT&T und die mexikanische America Movil ihr Interesse an der Übernahme von 66 Prozent an der Holding des italienischen Mischkonzerns Pirelli bekundet. Generali legten 0,59 Prozent auf 32,42 Euro zu. Mediobanca gewannen 1,04 Prozent auf 16,83 Euro. Pirelli kletterten um 0,63 Prozent auf 0,9040 Euro.


UniCredit fielen belastet von einem negativen Analystenkommentar mit einem Abschlag von 1,12 Prozent auf 7,13 Euro auf den zweitletzten Platz im europäischen Standardwerteindex. Morgan Stanley hatte die Papiere des italienischen Finanzkonzerns von «Overweight» auf «Equal-Weight» gesenkt.


In Paris gehörten Renault mit einem Aufschlag von 1,47 Prozent auf 89,12 Euro zu den besten Werten im CAC 40. Händler verwiesen auf die gute Entwicklung der japanischen Beteiligung Nissan Motor in den USA. Nissan hatte im März den Absatz um 7,8 Prozent gesteigert. Experten hatten hingegen mit einem Rückgang gerechnet.


In London sprangen Home Retail beflügelt von einem positiven Analystenkommentar mit einem Plus von 2,84 Prozent auf 461,75 Pence an die Spitze des FTSE 100. Citigroup hatte die Papiere des britischen Einzelhändlers von «Hold» auf «Buy» heraufgestuft.


Imperial Chemical Industries (ICI) legten 1,34 Prozent auf 547,00 Pence zu. Gerüchten zufolge könnte der US-Konkurrent Dow Chemical ICI für 620 Pence je Aktie übernehmen. Auch Akzo Nobel sei interessiert. Die Papiere der Niederländer gaben 0,29 Prozent auf 57,60 Euro ab.


In Zürich fielen Holcim um 0,56 Prozent auf 123,40 Schweizer Franken. Händlern zufolge litt der schweizerische Baustoffhersteller unter der Aufhebung der indischen Zölle für Zementimporte. Holcim ist am indischen Zementkonzern Gujarat Ambuja beteiligt, dessen Aktien nach der Meldung unter Druck geraten waren. (awp/mc/pg)

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