Dies sagte Justin Urquhart-Stewart, Investment-Direktor bei Seven Investment Management. Anleger konzentrieren sich nun auf den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht, der noch vor US-Börsenstart am Freitag vorgelegt wird. Aktien aus dem schwer gewichteten Banken- und Versicherungssektor sorgten für die Verluste in den europäischen Indizes. Aktien der Deutschen Bank verloren 2,18 Prozent auf 47,93 Euro. Aegon büssten 2,10 Prozent auf 4,745 Euro ein. Im Londoner «Footsie» rutschten Standard Chartered um 4,04 Prozent auf 1.506,50 Pence ab. Credit Suisse erlitten in Zürich mit über 2 Prozent ebenfalls kräftige Verluste.
Halbleiterwerte wie STMicroelectronics und ASML Holding konnten von den angehobenen Absatzprognosen des weltgrössten Chip-Auftragsfertigers Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) nicht profitieren. STMicro verloren 0,74 Prozent und gaben damit ihre Gewinne vom Vormittag wieder ab. ASML-Titel verbilligten sich um 0,75 Prozent.
Positiv entwickelte sich der Versorgersektor. GDF Suez und International Power verteuerten sich um 0,73 respektive 1,16 Prozent. Iberdrola konnten ihre geringen Vormittagsgewinne jedoch nicht halten und drehten leicht ins Minus. Zusammen mit PG&E wollen die Spanier über ihre US-Sparte ein Windkraftprojekt von bis zu 246 Megawatt stemmen.
Anteilsscheine von British Airways sprangen mit plus 1,16 Prozent auf 208,625 Pence auf den zweiten Platz im «Footsie». An der Börse in Madrid eroberten Iberia mit plus 1,25 Prozent auf 2,098 Euro die Spitze. Die Citigroup stufte beide Aktien von «Hold» auf «Buy» hoch und erhöhte ihre Kursziele. Easyjet legten im Verlauf des Vormittags zunächst stark zu, rutschten zuletzt aber mit minus 0,34 Prozent auf 378,90 Pence in die Verlustzone. Die Billigfluglinie beförderte im November deutlich mehr Fluggäste als ein Jahr zuvor. Auch die Auslastung der Flugzeuge war zuletzt wieder besser.
Der Pharmakonzern Roche hat zusammen mit seinem US-amerikanischen Entwicklungspartner Biogen Idec positive Studiendaten mit Ocrelizumab bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) erzielt. Ocrelizumab habe eine starke Wirkung mit einer statistisch signifikanter Reduktion der Krankheitsaktivität bei schubförmig-remittierender MS gezeigt, teilte Roche mit. Im Swiss-Market-Index (SMI) zählten b-Aktien mit plus 0,42 Prozent auf 168,50 Franken zu den wenigen Gewinnern. (awp/mc/ps/17)