Dies sagte ein Sprecher des Finanzministeriums in Dublin. Insgesamt dominiert die europäische Staatsschuldenkrise aber noch immer die Börsen. Marktteilnehmer wüssten derzeit nicht, ob die Krise noch weiter ausufere oder in Schach gehalten werden könne, hiess es.
Der Leitindex EuroStoxx 50 gab gegen Mittag 0,27 Prozent auf 2.814,94 Punkte ab. In Paris sank der CAC-40-Index um 0,37 Prozent auf 3.817,01 Punkte. Der Londoner FTSE 100 verbuchte ein Minus von 0,26 Prozent auf 5.781,84 Punkte. Am Nachmittag könnten noch die US-Einzelhandelsumsätze und der Empire-State-Index bewegen.
Papiere von Electricite de France (EdF) schnitten mit plus 0,14 Prozent auf 32,60 Euro etwas besser ab als der Markt. Der Energiekonzern bestätigte nach einem überraschend starken Umsatzsprung vor allem dank seines Auslandsgeschäfts das Ergebnisziel für 2010. Dem europäischen Versorgersektor half dies indes wenig. Im Stoxx600-Branchenindex war er der schwächste.
Titel von BHP Billiton drehten nach anfänglichen Verlusten ins Plus und legten zuletzt 0,42 Prozent auf 2.372,50 Pence zu. Nach scharfem Widerstand aus der Politik gibt der britisch-australische Bergbaukonzern nun den Versuch auf, den kanadischen Kali-Förderer Potash zu schlucken. Das 39-Milliarden-Dollar-Angebot sei hinfällig, teilte BHP mit. Damit ist der Versuch einer der grössten Übernahmen der Wirtschaftsgeschichte gescheitert. Andere Rohstoffwerte wie Xstrata konnten ihre Kurseinbussen vom Vormittag ebenfalls wettmachen.
Aktien von Compagnie Financiere Richemont sprangen in Zürich mit plus 1,31 Prozent auf 54,25 Franken an die Spitze im Swiss-Market-Index (SMI) . Nachdem der Genfer Luxusartikel-Konzern bereits am vergangenen Freitag gute Halbjahreszahlen vorgelegt hatte, hoben nun gleich mehrere Analysten ihre Kursziele an. Die Experten der Deutschen Bank stuften den Titel ausserdem von «Hold» auf «Buy» hoch. Die Zahlen seien so stark ausgefallen, dass sie gar nicht umhin könnten, ihre Prognosen für den Konzern nun schon zum zweiten Mal anzuheben. (awp/mc/ps/12)