EU-Verlauf: Verluste – Warten auf Zinsentscheidungen

Ferner lässt der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrials im Mittagshandel leichte Kursverluste an der New Yorker Börse erwarten.


Der EuroStoxx 50 fiel gegen Mittag um 0,19 Prozent auf 2.817,26 Punkte. Am Vortag erreichte der Index zeitweise noch den höchsten Stand seit Anfang Februar. Der CAC-40-Index rutschte in Paris um 0,13 Prozent auf 3.837,43 Zähler. Der Londoner FTSE 100 gab 0,11 Prozent auf 5.527,26 Punkte nach.


Zu den stärksten Gewinnern zählten die Aktien des niederländischen Einzelhändlers Ahold mit einem Plus von 5,01 Prozent auf 9,65 Euro. Ahold verbuchte im vierten Quartal zwar einen Gewinnrückgang. Das war von Analysten allerdings erwartet worden. Um in der Krise die Verbraucher bei der Stange zu halten, hatte Ahold die Preise gesenkt und kräftig in Werbung investiert.


Dagegen mussten die Aktien des weltgrössten Braukonzerns Anheuser-Busch Inbev nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen 3,17 Prozent auf 36,65 Euro abgeben. Der belgische Konzern meldete für 2009 wegen einer rückläufiger Nachfrage einen Umsatzrückgang um rund sechs Prozent. Dank eines Sparprogramms sind die Gewinne von Anheuser-Busch Inbev im vergangenen Jahr aber gestiegen.


Auch die Aktien des französischen Versorger Suez Environnement standen nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen unter Verkaufsdruck und verloren 3,10 Prozent auf 26,57 Euro. Der Konzern bekommt die derzeit vergleichsweise niedrigen Gaspreise und den krisenbedingt gesunkenen Absatz deutlich zu spüren. Suez rechnet nach eigenen Angaben nicht mehr mit einer schnellen Erholung und hat daher die Prognose für das kommende Jahr deutlich gesenkt.


Schliesslich verloren auch die Aktien des dänische Mischkonzern A.P. Moeller Maersk 3,94 Prozent auf 41.980 dänische Kronen. Das Unternehmen meldete mit seiner Containerschifffahrt und anderen Aktivitäten erstmals in der Unternehmensgeschichte rote Zahlen. (awp/mc/ps/16)

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