EU-Verlauf: Wenig verändert – Ruhiger Handel – London geschlossen

Da auch die New Yorker Börsen feiertagsbedingt nicht öffnen werde an diesem Tag sei der Handel sehr ruhig und werde es wohl auch bleiben, sagten Händler. Der EuroSTOXX 50 verzeichnete gegen Mittag ein minimales Plus von 0,02 Prozent auf 3,726,59 Punkte. Der STOXX 50 sank hingegen um 0,14 Prozent auf 3.165,11 Zähler.


Im Versorgerbereich sorgten Übernahmefantasien für höhere Kurse. Die Suez-Aktie legte als einer der stärksten Werte im EuroSTOXX 50 um 1,98 Prozent auf 45,26 Euro zu. Sie profitierten von Nachrichten, dass der französische Energie- und Umweltkonzern exklusive Gespräche mit dem italienischen Energiekonzern Eni über den Verkauf seiner Tochter Distrigas begonnen hat. Die Distrigas-Aktien wurden wegen der Gespräche vom Handel ausgesetzt und sollten laut Börsianern erst am Donnerstag wieder gehandelt werden – bis dann sei der Ausgang der Gespräche wahrscheinlich bekannt, hiess es.


Das Angebot von Eni sei höher als das von E.ON und Electricite de France (EdF), teilte Suez mit. Einzelheiten über die Höhe des Angebots wurden aber nicht gemacht. Eni gewannen 0,38 Prozent auf 26,50 Euro, EdF stiegen um 1,24 Prozent auf 70,02 Euro. Stützend bei Suez wirkte laut Händlern auch ein Bericht der französischen Zeitung «Le Figaro», dem zufolge die seit zwei Jahren geplante Fusion des französischen Gasriesen Gaz de France (GDF) mit Suez in den kommenden sechs Wochen abgeschlossen sein soll. GDF gewannen 1,81 Prozent auf 41,68 Euro.


Die Aktie von StatoilHydro wurde hingegen von einem Bericht über geplante Joint Ventures belastet und büsste 1,68 Prozent auf 210,50 norwegische Kronen ein. Die spanische Zeitung «Diario Economico» berichtete unter Berufung auf die StatoilHydro-Führung, der norwegische Energiekonzern führe mit den portugiesischen Konkurrenten Galp und EDP Gespräche über Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) im Bereich Erneuerbare Energien. Es gehe insbesondere um Windkraftanlagen auf See. Während Galp um 3,31 Prozent auf 16,64 Euro nachgaben, gewannen EDP moderate 0,25 Prozent auf 4,06 Euro.


Die Aktie von BNP Paribas lag mit Abschlägen von 4,35 Prozent oder 2,96 Euro auf 65,02 Euro nur optisch im Minus. Die grösste französische Bank schüttet eine Dividende von 3,35 Euro an ihre Anleger aus. Bei den Swatch-Titeln standen Abschläge von 1,57 Prozent oder 4,50 Franken auf 282,00 Franken zu Buche. Der Uhrenhersteller zahlt seinen Aktionären an diesem Tag eine Dividende von 2,25 Franken je Anteilsschein.


Umicore-Aktien fielen mit minus 4,60 Prozent auf 33,17 Euro an das Ende des belgischen Leitindex BEL20 . Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen, nachdem KBC das Papier des Materialtechnik-Unternehmens mit Verweis auf die hohe Bewertung von «Buy» auf «Accumulate» abgestuft hatte. «Auf dem derzeitigen Kursniveau sehen wir zu wenig Aufwärtspotenzial, um unsere «Buy»-Empfehlung aufrecht zu erhalten», hiess es. Das Kursziel von 36 Euro blieb bestehen. (awp/mc/ps)

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