EU-Wettbewerbskommissarin Kroes für zügige Aufspaltung von Energiekonzernen

Jedes Jahr, das man abwarte, sei ein weiteres Jahr mit überhöhten Preisen und der Gefahr von Energieengpässen, sagte Kroes am Montag auf einem Energiekongress in Essen.  Sie verwies dabei auf die langen Investitionszyklen der Branche, die bei Kraftwerken bei vier bis fünf Jahren lägen. Die Europäische Kommission hatte sich Mitte Januar nach einer intensiven Prüfung der Wettbewerbssituation auf dem europäischen Energiemarkt für eine eigentumsrechtliche Abspaltung der Strom- und Gasnetz ausgesprochen.


Wettbewerb durch die bisherige Praxis behindert
Die Kommissarin sieht den Wettbewerb in Europa durch die bisherige Praxis behindert. Die Liberalisierung habe nicht den gewünschten Preisrückgang für die Verbraucher gebracht, sagte Kroes. Zudem sei der Zugang zum Markt für neue Anbieter schwierig. Die Versorger wie auch Vertreter der Bundesregierung haben sich gegen eine Abspaltung der Netze ausgesprochen. (awp/mc/gh)

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