Besonders Polen und Tschechien wehrten sich laut Diplomaten gegen einen Kompromissvorschlag der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft, wonach verminderte Sätze für arbeitsintensive Dienstleistungen wie Hausreparaturen bis Ende 2010 verlängert werden sollen. Die tschechische Seite wandte ein, alte und neue Mitgliedstaaten würden nicht gleich behandelt.
Übergangszeiten laufen bis 2008 aus
Das Experiment für verminderte Sätze war 1999 in neun Mitgliedstaaten der alten EU gestartet worden – Deutschland hatte damals nicht mitgezogen. Die neuen Mitgliedstaaten in Mittel- und Osteuropa sowie im Mittelmeerraum hatten bei ihrem Beitritt am 1. Mai 2004 Übergangszeiten für ihre verminderten Mehrwertsteuersätze bekommen, die in der Regel 2007 oder 2008 auslaufen. (awp/mc/gh)