Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag noch auf 1,5710 (Dienstag: 1,5569) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6365 (0,6423) Euro.
Trichet und ifo stützen
Marktbeobachter verwiesen auf Aussagen des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet. Diese und ein positiv ausgefallener ifo-Geschäftsklimaindex hätten den Erwartungen auf baldige Zinssenkungen einen weiteren Dämpfer verpasst und stützten den Euro. Trichet sieht nach wie vor Aufwärtsrisiken für die Inflation in der Eurozone. Im laufenden Jahr dürfte die Inflationsrate überwiegend deutlich über der Marke von 2,0 Prozent liegen, sagte er in einer Anhörung vor dem Wirtschafts- und Finanzausschuss des Europäischen Parlaments in Brüssel. Die Periode der hohen Inflationsraten werde dabei länger andauern als bisher gedacht. Neben den Inflationsrisiken bekräftige Trichet erneut die Sorge vor einer konjunkturellen Abkühlung in der Eurozone. Starke Zinssenkungen wie in den USA zur Konjunktur-Ankurbelung lehnt die EZB aber ab.
Robuste deutsche Wirtschaft
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März trotz Euro-Höhenflug und Rezessionsgefahren in den USA überraschend den dritten Monat in Folge aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex sei von 104,1 Punkten im Vormonat auf 104,8 Punkte gestiegen, teilte das ifo Institut mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten wegen des Euro-Höhenfluges und der Abschwächung in den USA hingegen einen leichten Rückgang auf 103,4 Punkte erwartet. (awp/mc/ps)