Zuletzt stieg der Eurolurs wieder auf 1,2628 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2565 (Freitag: 1,2658) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7959 (0,7900) Euro.
Anhaltendes Hin und Her der Kurse
«An den Devisenmärkten sehen wir bereits seit Tagen ein Hin und Her der Kurse», sagte der Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank und verwies auf geringe Umsätze und daraus resultierende grössere Kurssprünge. Nach Einschätzung von Leuchtmann wird diese «Seitwärtsbewegung mit kräftigen Kursausschlägen» an den Devisenmärkten noch einige Tage andauern. Begünstigt werde dies dadurch, dass in dieser Woche kaum wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstünden, an denen sich die Anleger orientieren könnten und die dem Handel entscheidende Impulse geben könnten.
Anleger scheuen grössere Risiken
«Je länger die Unsicherheit bei der Kursentwicklung an den Devisenmärkten noch andauert, desto eher wird der US-Dollar von der Entwicklung profitieren», sagte Leuchtmann weiter. Die Anleger sähen die Währung der grössten Volkswirtschaft der Welt auch in Zeiten der Wirtschaftskrise nach wie vor «als einen sicheren Hafen». Der Devisenexperte erwartet, dass die Anleger in den kommenden Tagen keine grössere Risiken eingehen und daher nicht in grösserem Umfang in den Euro investieren werden.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,9114 (0,8900) britische Pfund , 124,40 (122,53) japanische Yen und 1,4669 (1,4637) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 923,75 (936,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/29)