Euro bleibt nur knapp unter Rekord – Schwache US-Frühindikatoren
Erst am Mittwoch hatte der Euro mit 1,3832 Dollar ein neues Rekordniveau erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3820 (Mittwoch: 1,3779) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7236 (0,7257) Euro.
Schwäche der US-Konjunktur
«Der am Nachmittag veröffentlichte Sammelindex der Frühindikatoren bestätigt die Schwäche der US-Konjunktur», sagte Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. Der Index war überraschend um 0,3 Prozent zum Vormonat gefallen. Analysten hatten hingegen im Durchschnitt nur mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Vormonatswert von einem Anstieg von plus 0,3 auf plus 0,2 Prozent nach unten revidiert. Diese Entwicklung sei nicht überraschend, da zuletzt die Konjunkturdaten überwiegend enttäuscht hätten.
Verschnaufpause nach 1,3850 Dollar erwartet
«Der Euro könnte in den nächsten Tagen bis auf 1,3850 Dollar steigen», sagte Hellmeyer. Dann dürfte es jedoch angesichts der jüngsten starken Kursgewinne eine Verschnaufpause einlegen. Eine merkliche Abschwächung des Euro erwartet Hellmeyer aufgrund der grossen strukturellen Probleme in den USA jedoch nicht.
Euro-Referenzkurs auf 1,6585 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67455 (0,67200) britische Pfund , 168,66 (168,30) japanische Yen und auf 1,6585 (1,6572) Schweizer Franken fest. Die Feinunze wurde in London mit 674,50 (666,75) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)