Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,1858 (Mittwoch: 1,1904) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8433 (0,8401) Euro.
Zinserhöhung in den USA so gut wie sicher
«Der Euro bleibt angeschlagen», sagte Devisenexperte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Nach den Aussagen des neuen amerikanischen Notenbankpräsidenten Ben Bernanke vor dem US-Kongress sei eine stärkere Anhebung der US-Leitzinsen als bisher angenommen nicht mehr auszuschliessen. Ein wachsender Zinsabstand zwischen den USA und der Eurozone stütze den Dollar. Angesichts des robusten Konjunkturbildes in den USA sei eine Zinserhöhung in den USA im März bereits «so gut wie sicher», sagte Amend. Weitere Erhöhungen seien mit Blick auf Gefahren für die Inflationsentwicklung nicht ausgeschlossen.
Auch die am Donnerstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten stützen Amend zufolge das optimistische Konjunkturbild der US-Notenbank. So signalisierten die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten im Trend weiter einen robusten Arbeitsmarkt. Auch die Entwicklung der Neubauverkäufe in den Vereinigten Staaten sei «sehr solide». Dies berge allerdings in Zukunft die Gefahr einer Korrektur, da neue Häuser das Angebot erhöhten. Dies könnte sich bei einem Abflauen der Nachfrage negativ bemerkbar machen, sagte Amend. Der US-Immobilienmarkt war in der Vergangenheit eine wichtige Stütze des US-Konsums.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68425 (0,6835) britische Pfund , 140,11 (139,96) japanische Yen und 1,5588 (1,5577) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 538,75 (540,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)