Euro bleibt unter Marke von 1,42 Dollar – EZB-Zinsentscheid im Fokus

In der Nacht zum Montag hatte der Euro mit 1,4282 Dollar einen neuen Höchststand erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,4195 (Dienstag: 1,4165) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7045 (0,7060) Euro.


ISM-Index besser als erwartet
In den USA trübte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im September nicht ganz so kräftig ein, wie von Experten befürchtet. Der Index ging nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) um einen Punkt auf 54,8 Punkte zurück. Ökonomen hatten wegen der jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten einen etwas deutlicheren Rückgang erwartet. Vor dem US-Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag und der Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag hielten sich viele Marktteilnehmer aber etwas zurück, sagte Experte Stuart Bennett von Calyon. Der Fokus sei bereits darauf gerichtet.


Vorerst keine Zinsänderung erwartet
Wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten und der Aufwertung des Euro erwarten Ökonomen vorerst keine Zinsänderung der EZB. Die Währungshüter dürften den Leitzins zunächst unverändert bei 4,00 Prozent belassen. Bereits im September hatten die Währungshüter wegen der Unsicherheiten infolge der US-Hypothekenkrise ihre ursprünglich angekündigte Zinserhöhung fallengelassen. Mit Spannung hofft der Markt nun auf mögliche Hinweise über die künftige Geldpolitik durch EZB-Präsident Jean-Claude Trichet.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6956 (0,6938) britische Pfund , 164,86 (163,92) japanische Yen und auf 1,6633 (1,6646) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 730,25 (731,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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