Der Dollar kostete damit 0,7657 (0,7646) Euro. Gold setzte unterdessen den Höhenflug mit einem neuen Rekord fort. «Vor allem die Sorgen um den irischen Bankensektor belasten die Stimmung», sagte Devisenexperte Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. Die Anleger seien immer noch unsicher, wie viel die Rettung des irischen Bankensektors kosten werde. Die Risikoaufschläge irischer Staatsanleihen kletterten am Freitag angesichts der anhaltenden Probleme im irischen Bankensektor auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro. Einen zusätzlichen Dämpfer habe der Euro durch enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA erhalten. Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima trübte sich im September überraschend ein.
«Feuer mit Feuer bekämpft»
«Der Markt geht einen Schritt zurück», sagte Keller mit Blick auf die kräftigen Wochengewinne. Seit vergangenem Freitag ergibt sich für den Euro mit knapp vier Cent immer noch ein beachtlicher Sprung. Entscheidender Treiber seien die Liquiditätshilfen der Notenbanken. So pumpte die japanische Notenbank mit ihren Devisenmarktinterventionen erneut sehr viel Geld in die Märkte. «Es wird weiterhin Feuer mit Feuer bekämpft», sagte Keller. Entscheidend für die weitere Entwicklung an den Märkten sei die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Dienstag. Hinweise über weitere Liquiditätshilfen dürften den Euro erneut in die Höhe treiben.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83575 (0,83720) britische Pfund , 111,98 (111,93) japanische Yen und 1,3210 (1,3225) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde in London am Nachmittag mit 1.274,00 (1.272,50) Dollar gefixt. In der Spitze war Gold mit 1.282,75 Dollar auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Ein Kilo Gold kostete 31.070,00 (31.000,00) Euro. (awp/mc/ss/28)