Infolge einer unerwarteten Stimmungsaufhellung im US-Dienstleistungssektor gab der Euro jedoch wieder nach. Am späten Nachmittag kostete ein Euro noch 1,5455 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,5460 (Freitag: 1,5458) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6468 (0,6469) Euro.
Leichte Erholung der US-Wirtschaft?
«Die zuletzt wieder günstigeren Konjunkturdaten aus den USA lassen auf eine leichte Erholung der angeschlagenen US-Wirtschaft hoffen», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Spätestens in der zweiten Jahreshälfte sollte die amerikanische Konjunktur wieder etwas an Fahrt gewinnen. Hierzu sollten sowohl die kräftigen Zinssenkungen der US-Notenbank als auch das Konjunkturprogramm der US-Regierung beitragen. «Dies spricht dafür, dass der Dollar seinen jüngsten Erholungskurs auch in den kommenden Wochen fortsetzen kann.»
Dollar zeigt sich fester
War der Euro vor wenigen Wochen noch auf ein Rekordhoch von knapp über 1,60 Dollar gestiegen, hatte sich der Dollar zum Euro in den letzten Tagen wieder etwas fester gezeigt. «Neben dem Dollarkurs zeigen auch die zuletzt wieder freundlicheren Aktienmärkte, dass die Investoren etwas zuversichtlicher für die US-Konjunktur sind», ergänzte Amend. Gleichwohl seien weitere negative Meldungen, insbesondere aus dem Bankensektor, nicht auszuschliessen.
Referenzkurs bei 1,6305 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7852 (0,7790) britische Pfund , 162,73 (161,94) japanische Yen und auf 1,6305 (1,6238) Schweizer Franken fest. Die Rohstoffbörse in London blieb am Montag aufgrund eines Feiertags geschlossen. Am Freitag wurde die Feinunze Gold in London mit 853,50 (Donnerstag: 853,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ps)