Euro erstmals über 1,38 Dollar – Gewinnmitnahmen im Nachmittagshandel

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3766 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs des Euro zuvor auf 1,3788 (Mittwoch: 1,3753) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7253 (0,7271) Euro.

US-Konjunkturdaten heben Euro nicht nachhaltig
«Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA haben nicht ausgereicht, um den Euro nachhaltig über 1,38 Dollar zu heben», sagte Rainer Sartoris, Devisenexperte vom Bankhaus Trinkaus & Burkhardt. Das Handelsbilanzdefizit der USA im Mai habe mit 60 Milliarden US-Dollar die Erwartungen getroffen. Die leichten Verluste im Nachmittagshandel seien vor allem auf eine Konsolidierung zurückzuführen.

Günstige Aussichten
«Die Aussichten für den Euro bleiben günstig», sagte Sartoris. «Wir erwarten, dass der Euro in den nächsten Wochen auch die Marke von 1,40 Dollar zumindest antesten wird.» Während die Konjunktur in der Eurozone robust bleibe, sei die wirtschaftliche Lage in den USA weiterhin von Unsicherheiten geprägt. Insbesondere die Lage im Hyp othekenmarkt stelle ein Risiko für die US-Wirtschaft dar.

Euro-Referenzkurs auf 1,6574 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67830 (0,67695) britische Pfund , 168,39 (167,39) japanische Yen und auf 1,6574 (1,6535) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 667.25 (663,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)

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