Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1933 (Freitag : 1,2042) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8380 (0,8304) Euro. Der stark beachtete Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA stieg im September auf 59,4 (Vormonat: 53,6) Punkte, während Volkswirte mit einem Rückgang gerechnet hatten.
Trotz der Hurrikane robust
«Trotz der Hurrikane ist die US-Wirtschaft robust, was der Notenbank Spielraum für weitere Zinserhöhungen lässt», sagte ein Devisenhändler in Frankfurt. Dagegen dürfte die EZB ihren Leitzins am Donnerstag auf dem historischen Tief von zwei Prozent belassen, auch wenn der Einkaufsmanagerindex für den Euroraum im September überraschend deutlich anzog. Damit würde der Zinsabstand zu den USA weiter wachsen. Dort hatte die Notenbank Federal Reserve ihren Zins zuletzt elf Mal in Folge auf jetzt 3,75 Prozent angehoben. Höhere Zinsen machen die US-Währung für Investoren attraktiver.
Dollar gegenüber Yen auf Höchststand
Beflügelt wurde der Dollar auch von dem mit Enttäuschung aufgenommenen Konjunkturbericht der japanischen Notenbank, der den Dollar gegenüber dem Yen auf den höchsten Stand seit 16 Monaten trieb und gleichzeitig gegenüber anderen Währungen aufwertete. Der Index der Konjunkturerwartungen für die großen Industrieunternehmen des Landes stieg im September auf 19 (Vormonat: 18). Volkswirte hatten allerdings mit einem Wert über 20 Zählern gerechnet. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6800 (0,68195) britische Pfund , 136,07 (136,25) japanische Yen und 1,5537 (1,5561) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 466,100 (473,25) Dollar gefixt. (awp/mc/th)