Diese verlor am Dienstag zum US-Dollar weiter an Wert. Mit einem Wechselkurs von vorübergehend rund 1,2250 USD entfernte sich der Euro weiter von der Marke von 1,23 Dollar. Händler hatten mit diesen Abgaben gerechnet, nachdem die Aufwertung des chinesischen Yuan weniger stark als erhofft ausgefallen war.
SNB verzichtet auf weitere Euro-Käufe…
Am Abend zuvor hatte Nationalbank-Vizepräsident Thomas Jordan sich ausserdem dahingehend geäussert, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf weitere Euro-Zukäufe verzichtet. «Die Deflationsgefahr ist weitgehend gebannt, was heisst, dass wir momentan keine Interventionen machen müssen», sagte Jordan in der Wirtschaftssendung «Eco» des Schweizer Fernsehens SF.
…würde aber bei Deflationsgefahr wieder eingreifen
In den vergangenen Monaten hatte die SNB mit Euro-Zukäufen den Wechselkurs des Franken gestützt. Sollte sich das Risiko einer Deflation wieder einstellen, würde sie dies wohl auch erneut tun. Laut Jordan würde bei einer erneuten Deflationsgefahr nämlich wieder «sämtliche Massnahmen ausgenützt, die der SNB zur Verfügung stehen».
An den Märkten geht man derweil davon aus, dass der Franken gegenüber dem Euro noch weiter erstarken wird. «Auch wenn es langsam so aussieht, als ob sich ein Boden bildet, kann man noch nicht genau sagen, wo dieser liegen wird», kommentierte am Dienstag ein Marktteilnehmer. (awp/mc/pg/17)