Euro fällt deutlich unter 1,48 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4747 (Dienstag: 1,4874) Dollar fest gesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6781 (0,6723) Euro.


China prüft stärkere Aufwertung des Yuan
Ausgelöst worden sei der Kursrückgang des Euro durch Äusserungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet, sagte Devisenexpertin Antje Hansen von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Seinen Aussagen zufolge prüft die Regierung Chinas die Möglichkeit einer stärkeren Aufwertung des chinesischen Yuan. Sollte die Prüfung positiv ausfallen, könnte der zum Dollar bestehende internationale Aufwertungsdruck etwas vom Euro zum Yuan verlagert werden.


US-Konjunkturdaten ohne Einfluss
Die im Tagesverlauf veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA hätten keinen Einfluss auf die Wechselkursentwicklung gehabt, sagte Hansen. Der Kursrückgang beim Euro sei keine Trendwende. Es handele sich lediglich um eine Erholungspause. Kurzfristig könne die Gemeinschaftswährung durchaus über 1,50 Dollar steigen. Mittelfristig sei aber wieder von einer Erholung des Dollar auszugehen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71375 (0,71855) britische Pfund , 162,02 (160,11) japanische Yen und auf 1,6463 (1,6326) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 801,75 (810,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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