«Die Kursverluste an den Aktienmärkten haben auch den Eurokurs belastet», sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Im Vormittagshandel war der Euro noch bis auf 1,3028 Dollar geklettert, geriet dann jedoch gemeinsam mit den schwächelnden Aktienmärkten unter Druck. «Zudem hat es der Euro nicht geschafft, nachhaltig über die Marke von 1,30 Dollar zu klettern», sagte Wortberg. Dies habe zu Verkaufsaufträgen geführt.
Schuldenkrise tritt etwas in den Hintergrund
Aus fundamentaler Sicht seien die Aussichten aber keineswegs ungünstig, sagte Umlauf. Das Thema europäische Schuldenkrise sei etwas in den Hintergrund getreten. So sei es am Dienstag Problemländern der Eurozone wie Spanien, Irland und Griechenland gelungen, sich erfolgreich am Kapitalmarkt zu refinanzieren. Auch die zuletzt eher enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA dürften den Euro eher stützen, sagte Wortberg. So waren im Juni die Baubeginne in den USA überraschend gesunken.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84745 (0,84830) britische Pfund, 111,50 (112,84) japanische Yen und 1,3537 (1,3540) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.183,00 (1.181,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 29.090,00 (29.310,00) Euro. (awp/mc/ps/25)